Mittwoch, 17. April 2013

Der Copacabana-Flash - Das Vermächtnis des Hugo Chavez




Das Vermächtnis des Hugo Chavez
Das neue Selbstbewusstsein Südamerikas


Die Macht der Vereinigten Staaten bröckelt. 

Allein 2012 gab die USA 682 Mrd. Dollar für Rüstungstechnik aus. 
Doch der bloße Besitz von Hightech-Waffen beschert noch keine Siege. 
Im Gegenteil. Während an der Heimatfront Millionen US-Amerikaner auf 
staatliche Unterstützung, vor allem für Lebensmittel, angewiesen sind, 
begehren immer mehr der Länder, die bisher klar von den USA dominiert 
wurden, gegen die Supermacht auf. 

Der Verzicht auf Lebensqualität im Inland führt nicht zu Erfolgen im 
Ausland. Und eine aufstrebende Macht wie China ist mit dem Konzept 
militärischer Übermacht ohnehin nicht mehr einzudämmen. Aber auch 
Länder, die im Vergleich zur Volksrepublik China wie Zwergstaaten 
wirken, brüskieren immer offener das Land der unbegrenzten 
Möglichkeiten. 

Nordkorea, Syrien, Irak, Iran. Jüngstes Beispiel: Venezuela. Der von 
Amerika mitunterstützte Putschversuch gegen Hugo Chavez vor ein paar 
Jahren ging nach hinten los. Das extrem erdölreiche Land trotzte und 
trotzt der amerikanischen Vorherrschaft. Unter Chavez wurde das Öl 
verstaatlicht, und Venezuela zu einem sozialistischen Land, direkt vor der 
Haustür des kapitalistischen Riesenreichs. 

Hugo Chavez starb an Krebs, doch sein vor wenigen Tagen ins Amt 
gewählte Nachfolger Nicolás Maduro wird Chavez' Politik weiterführen. 
Während die West-Presse seinen Wahlsieg nur belächelt, da er in der Tat 
sehr knapp war, konzentriert sich KenFM im Gespräch mit Christoph 
Hörstel auf die Fakten, die wesentlich sind. Geopolitische Fakten.

Venezuela steht nicht allein, sondern ist zahlreiche Allianzen auf dem 
eigenen Kontinent sowie in Afrika eingegangen. Am bekanntesten sind 
hier die ALBA-Gruppe 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bolivar....ür_Amerika 

und die ASA-Allianz.

http://amerika21.de/2013/02/78866/koo...

Des weiteren ist die größte Südamerikanische Konkurrenz für 
Nordamerika der Verbund der BRICS-Staaten, zu dem unter anderem 
Brasilien, China und Indien gehören. 

http://de.wikipedia.org/wiki/BRICS-St...

Auch hier fühlt sich Venezuela freundschaftlich verbunden und ist mit 
seinem enormen Ölvorkommen wirtschaftlich interessant. Der Sieg Nicolás 
Maduros hat von daher mehr als nur symbolischen Charakter. 

Während sich die USA vor allem in Middle East immer mehr verzetteln, 
entsteht vor der eigenen Haustür ein immer selbstbewussterer 
Staatenverbund, der Amerika, einem Riesen, der wirtschaftlich auf 
tönernden Füßen steht, immer dreister die Stirn bietet. Geopolitik 
spannend wie ein Krimi.





BrasilienRené


Mein Standort:
COPACABANA

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