Das war so sicher wie das Amen in der Kirche, dass es dazu kommen würde. Gemeint ist die Besetzung der Votivkirche und die daraus resultierende Antwort der Innenministerin. Mikl-Leitner als Scharfrichterin. Mit Kapuze wäre nicht schlecht. Das würde uns zumindest einen das menschliche Auge beleidigenden Anblick ersparen. Aber nein, nicht einmal das gönnt sie einem.
Einige der aufmüpfigen Flüchtlinge wurden bereits abgeschoben. Nun nimmt sich die Justiz den Rest der Asylantenrevoluzzer vor. Anstatt zu kuschen und in Traiskirchen oder wo auch immer froh zu sein österreichische Luft atmen zu dürfen, haben sie Forderungen gestellt. Das muss man sich einmal vorstellen. Die wollten doch allen Ernstes verlangen wie Menschen behandelt zu werden. Unglaublich!
Frei nach Stalins Motto: „Gib mir einen Menschen und ich finde ein Gesetz gegen ihn“ hat sich jetzt das Landesgericht Wiener Neustadt den Asylwerbern angenommen. Dieses Gericht brillierte bereits in der Vergangenheit, als es engagierte Tierschützer unbedingt nach dem sogenannten „Mafiaparagraphen“ verurteilen wollte. Das ist damals nicht gelungen. Aber man hat dazu gelernt.
Die Karten sind neu gemischt und die Staatsanwaltschaft ist mehr als bereit, die angeklagten Schwerverbrecher für sehr lange Zeit ins Gefängnis zu bringen. Verbrecherische Schlepperei und Mitgliedschaft in einer international vernetzten kriminellen Vereinigung mit dem Ziel gewerbsmäßig, also mit fortlaufender Gewinnabsicht gearbeitet zu haben wird den Leuten vorgeworfen. Wenn die Staatsanwältin gut ist und die Richterin das auch so sieht, sind bis zu zehn Jahre durchaus im Bereich des Möglichen.
Wann hört die Justiz endlich auf Ressourcen für Nichtigkeiten und Rachefeldzüge zu verschwenden und macht das, wofür sie eigentlich da ist. Zum Beispiel gegen die ÖVP zu ermitteln – wegen Bildung einer kriminellen Organisation. Beweise sind genug vorhanden.
franzjosefs