Im Institut für höhere Studien und Wirtschaftsforschungsinstitut begrüßt man Spindeleggers Vorstoß, das Einkommensteuergesetz durchforsten zu wollen. Die Experten, also jene Kaffeesudleser, die das Wirtschaftswachstum prognostizieren und in regelmäßigen Abständen ihre Prognosen korrigieren, jubeln angesichts des Vorhabens, neue Lohnsteuerquellen zu erschließen.
Christian Keuschnigg, Chef des IHS, stellt auch die Steuerbegünstigung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Frage. „Auch die Begünstigung der Sonderzahlungen darf kein Tabu sein.“ Der letzte Finanzminister, der auf die Sonderzahlungen zugreifen wollte, war relativ schnell seinen Job los. Andreas Staribachers Amtszeit dauerte knapp neun Monate.
Diese unverschämte Art der Schwarzen die Belastungsgrenzen der Bevölkerung auszuloten erinnert stark an die Schüssel-Regierung. Damals verkündete der VP-Bonsai großartig die Ungleichbehandlung von Angestellten und Arbeitern bei rankenstand beseitigen zu wollen. 
Prinzipiell eine gute Idee. Rausgekommen ist, dass die Entgeltansprüche nach wie vor gravierende Unterschiede aufweisen, aber der Entgeltfortzahlungsfonds, in den Unternehmer einzahlten, um im Krankheitsfall eines Arbeiters Geld refundiert zu bekommen, ersatzlos gestrichen wurde.

Damit das im Fonds befindliche Geld nicht verfault, hat sich KHG in seiner Funktion als Finanzminister in seiner unendlichen Güte dazu bereiterklärt, es dem Budget einzuverleiben.
Bei dieser Gelegenheit hätte ich einen Vorschlag an IHS, WIFO und den Oberschwindlichen. Abfertigung für Dienstnehmer gibt es außer bei uns nirgendwo. Also ist es wettbewerbsverzerrend und hindert die Wirtschaftsentfesselung vehement.

Daher – weg damit. Und mit dem Geld, das bis jetzt in den Abfertigungskassen angespart wurde, können wir gemütlich die Hypo retten.
So, Spindi, für diesen Vorschlag kriege ich aber schon einen kleinen Posten als Sektionschefstellvertreterhutständer mit Pensionsanspruch.
franzjosefs