Montag, 19. Mai 2014

Frankreichs Bankrott wird die Deutschen teuer zu stehen kommen



By Roger 


Frankreichs Bankrott wird die Deutschen
teuer zu stehen kommen

Frankreich ist wie Italien auf dem besten Weg in die Insolvenz. Dabei ist die Haftungsunion nichts anderes als eine Motivation, um so viel Schulden wie möglich zu machen, ein anderer wird ja zahlen. Doch die Deutschen halten sich naiv beide Augen zu und hoffen, dass alles schon gut gehen wird.
Reuters
Dass Italien so gut wie bankrott ist, weiß auch bei uns jedes Kind. Politiker und Komiker Beppe Grillo schätzt, dass Italien irgendwann im Herbst die Kohle ausgehen wird. Bereits heute hat die italienische Regierung Mühe ihre Verbindlichkeiten einzuhalten.
Aber es ist ja nicht so schlimm, wenn Italien, die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone, pleite geht.
Hauptsache Deutschland und Frankreichkönnen mit ihren Scheckbüchern den Rest der maroden Euroländer über Wasser halten.
Doch leider lässt Frankreich die Deutschen im Regen stehen. Denn Frankreich ist, genau wie Italien, ebenfalls so gut wie bankrott.
Bis vor kurzem hatte die französische Regierung noch damit geprahlt, dass die Grande Nation dieRezession hinter sich gebracht hätte. Ein Wachstum der Industrieproduktion von 0,3 % stünde vor der Tür. Doch letzte Woche mussten die Herren zugeben, dass die Industrieproduktion leider um 1,4 schrumpfte. So ein Pech.
Frankreich, das Land der Planwirtschaft und der 35-Stunden-Woche, in dem die Arbeiter bereits mit 60 in Rente gehen, welches einen Höchststeuersatz von 75 % hat und keinerlei Begrenzung der eigenen Schulden in Kauf nimmt, ist auf dem besten Weg, das Sorgenkind der Deutschen zu werden.
Warum die finanziellen Schwierigkeiten der Partnerländer in der Eurozone durch die Haftungsunion weiter wachsen werden, beschrieb der ehemalige Präsident des slowakischen Parlaments, Richard Sulik, vor geraumer Zeit in einem Kommentar für ZEIT Online sehr schonungslos: „Es entsteht [durch die Haftungsunion; Anm. d. Red.] eine unheimlich starke Motivation, Schulden zu machen (...) Natürlich meine ich (...) Frankreich, das jegliche Kontrolle ablehnt und ablehnen wird, weil es die Grande Nation ist. Und eine Grande Nation wird sich von Brüssel nichts vorschreiben lassen. Wenn es um mehr geht als um deutsches Geld, endet nämlich der europäische Gedanke sehr schnell."
Aber mit einem Bankrott Frankreichs fangen die Probleme der Deutschen erst richtig an. Denn die Deutschen werden für Italien wie Frankreich aufkommen müssen.
Ohne je eine realistische Chance zu haben aus dem Jammertal herauszukommen, werden die deutschen Steuerzahler auf ewig -oder bis zum Austritt der Bankrotteure aus dem Euro - alle Schuldensünder in der Eurozone finanziell unterstützen müssen.
Günther Lachmann von Deutsch Türkischen Journal beschrieb dazu treffend den „Weg in die Knechtschaft", bzw. in die „Schuldendiktatur".
Durch „Garantien in Milliardenhöhe", welche von unseren gewählten Politikern gewährt wurden, verpfänden wir Deutschen die „volkswirtschaftliche Leistung zukünftiger Generationen".
Und das tun wir nur, weil wir nicht eingestehen wollen, dass der Euro gescheitert ist.


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