Samstag, 11. Mai 2013

Ist das Kleinbauernsterben gezielt geplant?




Kleinbauernsterben gezielt geplant?

Die MIBA AG (Milchverband Basel) hatte in den letzten Jahren die
Milchbauern angefragt, wer von ihnen während des ganzen Jahres jeden
Monat gleichviel Milch liefern möchte.


Dies ist nur möglich, indem die Kühe im Winter tonnenweise teures 
Kraftfutter (Getreide) erhalten, um nur annähernd an die Milchleistung 
des Sommers (durch frisches Gras) heranzukommen.

Die MIBA lockte die Bauern mit einer Erhöhung der Milchliefermenge für 
diejenigen, die sich „freiwillig" dazu entschlossen mitzumachen.

Daraufhin meldeten sich 10 %, vorwiegend Großbauern, die sich dadurch 
einen rascheren Schuldenabbau erhofften, welche sie sich durch 
Vergrößerung ihres Betriebes aufgebürdet hatten. 

Doch viele mussten die bittere Erfahrung machen, dass mehr Milch 
abzuliefern nicht unbedingt bedeutet, auch mehr zu verdienen. Denn je

mehr Milch abgeliefert wird, desto weniger sind die Abnehmerbereit, dafür 
einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Nun treibt es die MIBA auf die Spitze und fordert von allen Milchbauern, 
dass sie übers ganze Jahr jeden Monat eine Mindestmenge an Milch 
abliefern, ansonsten würden sie den Bauern die Milch nicht mehr
abkaufen. Diejenigen die sich weigern, müssen selbst schauen
wie sie ihre Milch absetzen.

Manch einer von ihnen stellt dann den Betrieb auf Mutterkuhhaltung
um oder gibt sogar den Betrieb auf, weil ihm ständig Steine in den Weg
gelegt werden, um vernünftig und nachhaltig seinen 
Landwirtschaftsbetrieb zu führen.

Hier scheint sich das diktatorische Gebaren der Konzerne, in diesem Fall 
des Milchverbandes Basel im Verbund mit der EMMI AG, von ihrer 
ungeschminkten Seite zu zeigen, wie sie nämlich den Milchmarkt
steuern und damit gezielt das Kleinbauernsterben fördern.

Quellen:
- klagemauerTV
- Zeugenbericht eines betroffenen Bauern
- TagesAnzeiger






Der Mensch hat ein Gehirn bekommen,
benutzt es aber viel zu selten!

NEU: Serie «Hallen für Neue Kunst» *** Aus Urs Raussmüllers Tagebuch (4)





Serie «Hallen für Neue Kunst» 
Im Gespräch mit dem Begründer Urs Raussmüller (Folge IV)

Das Wunder der Inspiration

SCHAFFHAUSEN. Im Gespräch mit Urs Raussmüller begibt sich der
«Schaffhauser Bock» auf die Suche nach den Werten und dem Wert der
Hallen für Neue Kunst.
 

Wenn man genau betrachtet tragen Tiere, Pflanzen und gar Steine 
Konturen des menschlichen Lebens. Fantasie und Freiheit sind zwei 
treibende Kräfte. Durch die Fantasie unterscheidet sich der Mensch von 
den anderen Lebewesen. Wir haben aber auch die Freiheit zu 
entscheiden, welcher Gegenstand für mich Kunst ist, ganz egal was die 
Gelehrten dazu sagen. 

Ein Kunstwerk kann somit ein jegliches Ding sein, der in unser Leben tritt 
und es verändert. Das kann eine rotgestrichene Sitzbank im Park sein, 
oder eine Kinderschaukel die der Wind gerade wippt. Inspiration tritt 
unerwartet ein. Es ist ein unsichtbarer Ideenbaum im Geiste. Seine 
Früchte warten nur darauf erfasst zu werden. 


«Schaffhauser Bock»: Hat ein Kunstwerk in jedem Fall eine Fantasie 
beflügelnde Wirkung auf den Betrachter, oder braucht es Substanz, damit 
diese Wirkung über die Zeit gesehen immer wieder einsetzt?

Raussmüller: Dazu möchte ich ein Beispiel bringen. Wenn man in die 
Hallen für Neue Kunst eintritt, sieht man zunächst das Empfangspult und 
dann, einige Schritte weiter, Gemälde von Robert Mangold. 

Nun, ich bin 15 Jahre hier herein gekommen und unendlich viele Male an 
diesen Gemälden vorbei gegangen. Eines Tages haben wir ein Werk 
abgehängt. Als ich dann wieder hier vorbei ging, sah ich etwas, was ich 
zuvor nie so gesehen hatte: ich erlebte die intensive Präsenz eines 
Werks. 

Vorher hatte ich es immer nur zusammen mit dem anderen gesehen, also 
immer zwei zugleich. Ich war sehr erstaunt über die Wirkung. So 
erstaunt, dass ich 20 Minuten stehen blieb und... (weiterlesen...)



Heute Show vom Freitag, 10.05.2013




Oliver Welke
Sportjournalist und Comedian

1996 begann der gebürtige Bielefelder als Reporter und Moderator seine 
Fußballmoderatorentätigkeit für die Sendungen "ran" und "ranissimo" und 
ist seitdem einer der profiliertesten deutschen Sportjournalisten. Als 
Schauspieler war Oliver Welke zuletzt als "Dr. Brinkmann" im Kinofilm 
"Neues vom WiXXer" zu sehen.

Auf's Bild klicken!






















MERKE:

Lediglich lesen ist out - heute diskutiert man darüber -auf dem Latschariplatz!


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