Dienstag, 6. November 2012

Natura-Beef *** Ein wichtiger Schritt - Ab 1. November 2012 Fütterung mit Soja verboten!

NEU: Natura-Beef *** Ein wichtiger Schritt - 
Ab 1. November 2012 Fütterung mit Soja verboten! 
(von Urs Vogt) 06.11.2012


Fleisch aus Gras
Naturnahe Fütterung ohne Soja

Die Grasland-Strategie von Mutterkuh Schweiz gewinnt an Bedeutung.
Die Soja-Fütterung stösst auf zunehmende Kritik. Für Mutterkuh Schweiz
ist dies Anlass, die Produktionsreglemente anzupassen. Für Natura-Beef
und Natura-Veal als erste Fleischmarken wird die Fütterung von Soja
verboten.




Die Fütterung von Soja an Tiere wird mit zunehmender Besorgnis 
wahrgenommen. Mutterkuh Schweiz reagiert auf diese Diskussion mit 
einem Verbot der Fütterung von Soja für Natura-Beef und Natura-Veal ab 
1. November 2012. Betriebe, die noch Vorräte haben, müssen diese bis 
spätestens 31. August 2013 abbauen. Erhebungen zeigen, dass bisher 
nur etwa 8% der Betriebe Soja fütterten. 

„Fleisch aus Gras“ ist eine Leitidee seit dem Start der Mutterkuhhaltung: 
Freilaufhaltung mit Sommerweide und Winterauslauf sind Voraussetzung. 
Die Kühe fressen Gras und Heu, die Kälber bleiben mit ihren Müttern 
zusammen und ernähren sich hauptsächlich von Milch, später ebenfalls 
von Gras und Heu. 

Das Ergebnis ist eine hervorragende Qualität der Produkte dank Arbeit 
mit Fleischrinderassen. Fleisch der Markenprogramme Natura-Beef und 
Natura-Veal ist bei Coop und bei Direktvermarktern erhältlich. Die 
Nachfrage ist sehr gut. Mutterkuh Schweiz sucht neue Produzenten.

In der Schweiz sind etwa 70% der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus 
topografisch-klimatischen Gründen Grasland; weltweit sind die 
Verhältnisse ähnlich. Menschen können sich nicht direkt von Gras 
ernähren. 

Damit Gras für die menschliche Ernährung genutzt werden kann, müssen 
Wiederkäuer wie Kühe, Schafe und Ziegen es zu den wertvollen 
Nahrungsmitteln Fleisch und Milch veredeln. Will man mit den begrenzten 
Ressourcen dieser Erde genügend Nahrungsmittel für die 
Weltbevölkerung produzieren, muss man das Grasland nutzen.

Ohne die Bewirtschaftung des Graslandes würde der Selbstversorgungs-
Grad der Schweiz sinken und die Landschaft ihr heutiges Gesicht 
verlieren. Der grösste Teil des Graslands würde verbuschen und 
verwalden.

Viele Umweltwirkungen, die der Tierhaltung angelastet werden, fallen bei 
der Produktion von Fleisch aus Gras weg: 

Es werden keine Regenwälder abgeholztkein Soja als Tierfutter
angebaut und keine Futtermittel um den halben Globus verschifft.
 

Wie diverse Studien zeigen, wirkt sich die graslandbasierte 
Fleischproduktion positiv auf die Biodiversität, die Wasserqualität, die 
Bodenfruchtbarkeit und die Kohlenstoffbindung im Boden aus.

Mutterkuh Schweiz ist überzeugt, dass die Grasland-Strategie den 
Erwartungen der Gesellschaft und den Bedürfnissen der Konsumenten 
entspricht.

Urs Vogt
Geschäftsführer Mutterkuh Schweiz




MERKE:

Lediglich lesen ist out - heute diskutiert man darüber -auf dem Latschariplatz!

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