Samstag, 2. Februar 2013

Der Stern, die Himmelreich und die Kampagne





Der Stern, die Himmelreich und die Kampagne

Vor einem Jahr hatte die Journalistin Himmelreich den Minister Brüderle
in einer Hotelbar getroffen, wo der Minister nach Altherrenwitzmanier ein
möglicherweise fehlgeleitetes Kompliment der Journalistin ins Ohr raunte,
das da angeblich lautete, dass sie auch ein Dirndl gut ausfüllen könne.
 

Diese Äußerung war für die Journalistin inakzeptabel und wenn ich ehrlich 
sein soll fände ich sie auch geschmacklos. Wenn da nicht ein paar 
Ungereimtheiten sauer aufstießen. So soll dieses Gespräch in einer 
Hotelbar stattgefunden haben. 





Weiterhin gibt es in einem Artikel des Fokus unter 
http://www.focus.de/politik/deutschl...#095;909974.html ein Foto, 
in dem beide Akteure außerhalb der Hotelbar photographisch 
festgehalten wurden. 

Das heißt sie sind sich nicht zum ersten Mal begegnet. Das erlaubt nicht 
eine Entgleisung, jedoch könnte eine anbahnende Vertrautheit die 
Grenzen vor allem in einer Hotelbar, wo man seltener zu heißer Milch mit 
Honig zusammensitzt, fließend werden lassen. 

Insbesondere, da es nicht selten ist, dass wesentlich jüngere 
Journalistinnen an gesetzteren Politikern die Erotik der Macht erkennen. 
Dieses geht das Publikum zwar nichts an, wer mit wem und warum, 
jedoch wenn aus diesem engeren Gesprächskreis Details erst ein Jahr 
später publiziert werden und zwar dann wenn es politisch etwas 
bewirken kann, dann bekommt das Ganze ein Geschmäckle. 

Das der Stern, der seit der Geschichte über die angeblichen 
Hitlertagebücher nicht mehr mit seriösem Journalismus in Verbindung zu 
bringen ist, mit von der Partie ist überrascht mich wenig, dass eine junge 
Journalistin, die eigentlich eine Karriere noch vor sich hätte, diese Art 
Spiel mitspielt lässt mich vermuten, das Verstand nicht die Antriebsfeder 
gewesen sein kann.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass ich keine Haftung für 
fremde Inhalte übernehme, auch wenn ich mit Hilfe von Links auf diese 
hinweise.


Matthias Rietz

















1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hier gibt es nichts mehr dazu zu sagen.
http://www.bannjongg.com/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=120&show=17&start=0#1
bis #4
http://sabnsn.wordpress.com/2013/01/27/was-ist-in-dieser-gesellschaft-eigentlich-los/

Echter Sexismus ist nicht eine Frage des Begehrens, eines missglückten Flirtversuches oder Witze auf Kosten der Frau. Sexismus ist ein Spiel der Macht und auch Religion schafft einen festen Rahmen, der die Spielregeln zugunsten des Mannes komfortabler macht. Dies ist so offensichtlich, dass es uns kaum noch auffällt.

Der wahre SEXISMUS ist in Glaubensgemeinschaften, in Religionen begründet. Doch das ist ein Tabu.

Wer einmal den strukturellen und systematischen Sexismus in und durch Glaubensgemeinschaften beleuchtet, erhält wenig Applaus, dafür aber viel Gegenwehr. Und die kommt nicht nur von der religiösen Öffentlichkeit. Als Verbündeter religiöser Dogmen drängt sich oft kulturrelativistisch durchdrungenes Gutmenschentum in die Debatte.

Die vorgebrachte Forderung nach Toleranz kommt zusammen mit ihren hässlichen Schwestern Politcal Correctness und Respekt und entfaltet repressive Wirkung: Jeder, der die Thematik Kopftücher und Vollverschleierung, Ehrenmorde, Zwangsheiraten, Verwandtenheiraten und Frauenfeindlichkeit als etwas anderes als islamische Folklore sieht, wird von Multikulti-Idealisten schnell in die rechte Ecke gedrängt.


Entgegen der Absicht was man mit der Feminismus- Sexismus Debatte bezweckt, betrachte ich das als Diskriminierung, Beleidigung, und Entmündigung der Frauen.
Eine Frau ist kein Mann und ich will auch keiner sein. Und als Frau will ich selbst entscheiden können was ich an vermeintlichen Belästigungen zulasse oder mir verbitte.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz:
“Wenn das nicht bald los geht kündige ich wieder.“

Da brauche ich keinen Vormund. Ansonsten wäre das eine Entmündigung der Frau – diese als „Schutzbefohlene“ zu deklarieren betrachte ich als Beleidigung.


Sehr viel offener tritt die Diskrimierung der Frau im Islam auf. Hier wird kein Hehl daraus gemacht, dass Frauen den Männern unterlegen sind und deshalb auch nicht die gleichen Rechte besitzen. Wenn nicht ständig betont werden würde, wie viel Rechte die Frauen im Islam vorgeblich haben, könnte man ihm in Sachen Sexismus fast eine offenherzige Ehrlichkeit bescheinigen. Dabei frage ich mich, was schlimmer ist: Dass es Väter gibt, die offen den Schul-Schwimmunterricht für ihre Töchter ablehnen. Oder dass es Verantwortliche in Schulen und Behörden gibt, die darauf Rücksicht nehmen und so in Kauf nehmen, dass Kinder in zugedachte Rollen innerhalb der Geschlechter-Apartheit gepresst werden.

Das ikonographische Merkmal islamischer Frauenfeindlichkeit sind Kopftuch und Burka. Mehr noch, die Verschleierung ist Ausdruck eines sexistischen Bildes des Menschen überhaupt. Dem Mann wird unterstellt, er wäre ein triebgesteuerter Höhlenmensch, der über alles herfällt, was nicht vollständig verhüllt ist. Gegenüber der Frau ist Verschleierung ohnehin sexistisch, denn offenbar stellt ihr Körper ein Problem dar, das versteckt werden muss.
In die Hölle mit Frau Himmelreich
Selten habe ich so etwas Schäbiges gelesen, wie das, was Chefredakteurin Himmelreich über Brüderle geschrieben haben soll. Unterstellen wir einmal, dass Brüderle vielleicht ein Glas zu viel getrunken hatte und etwas gesagt haben sollte, was sich nicht gehört, dann hängt man so etwas doch nicht an die große Glocke. Schon gar nicht schreibt man das in die Zeitung, und wenn Frau Himmelreich dies trotzdem tut, dann ist sie auf ihrem Posten als Chefredakteurin völlig fehl am Platze.

Was haben wir nur für einen üblen Journalismus: Ob es Seehofers uneheliches Kind war oder angebliches Gequassel von Brüderle – immer wird so etwas aufgetischt, wenn es sich als politische Waffe eignet.
Und dann schreiben alle anderen mit. Schauen Sie mal heute in den Blätterwald!

Gruß Sabine

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