NEU: Ein Investment-Banker packt aus *** "City Boy" - im Sumpf von Sex und Drogen
(von "Der Linke") 16.05.2013
(von "Der Linke") 16.05.2013
City-Boy
Ein Investmentbanker im Sumpf
von Sex und Drogen
Fast zwei Jahre lang veröffentlichte Geraint Anderson unter dem
Pseudonym "City Boy" schmutzige Details aus der Londoner Finanzwelt.
Es ging um Macht, Sex und Drogen. Jetzt hat er sich geoutet: Er ist
ehemaliger Analyst der Investmentbank Dresdner Kleinwort.
Von Tina Kaiser
Es war fünf Uhr morgens, als Steve Jones merkte, dass heute kein
Feiertag, sondern ein ganz normaler Montag war. Das war übel. Der
Abend hatte mit einem Absinth-Wetttrinken mit seinen Kumpels in einem
Pub begonnen, die restliche Nacht hatten sie bei Sam zu Hause mit
Koksen verbracht.
Dreimal war der Dealer gekommen, sie hatten immer wieder Nachschub
bestellt. Duschen und umziehen half wenig, "ich sah aus wie
aufgewärmte Scheiße". Als Steve zwei Stunden später an seinem
Arbeitsplatz in einer großen Bank in der Londoner City ankam, blinkte ihn
schon die Meldung an: Ein Kraftwerk von Scottishpower war explodiert.
Das war noch übler, denn als Analyst für Energieaktien musste Steve nun
schnell entscheiden, wie groß die Folgen für den Scottishpower-Kurs sein
würden. Kokain waberte durch seine Adern, während er dem
Aktienhändler seiner Bank die folgenschwere Einschätzung gab: "Das ist
nur ein Vier- oder Fünf-Pence-Ereignis."
Einige Minuten später war Steve auf Bildschirmen seiner Bank in London,
Frankfurt, Mailand, Paris und Madrid zu sehen. Bevor Steve seine
Bewertung wiederholen konnte, schoss ihm ein großer Schwall Blut ... (weiterlesen...)
Ein Investmentbanker im Sumpf
von Sex und Drogen
Fast zwei Jahre lang veröffentlichte Geraint Anderson unter dem
Pseudonym "City Boy" schmutzige Details aus der Londoner Finanzwelt.
Es ging um Macht, Sex und Drogen. Jetzt hat er sich geoutet: Er ist
ehemaliger Analyst der Investmentbank Dresdner Kleinwort.
Von Tina Kaiser
Es war fünf Uhr morgens, als Steve Jones merkte, dass heute kein
Feiertag, sondern ein ganz normaler Montag war. Das war übel. Der
Abend hatte mit einem Absinth-Wetttrinken mit seinen Kumpels in einem
Pub begonnen, die restliche Nacht hatten sie bei Sam zu Hause mit
Koksen verbracht.
Dreimal war der Dealer gekommen, sie hatten immer wieder Nachschub
bestellt. Duschen und umziehen half wenig, "ich sah aus wie
aufgewärmte Scheiße". Als Steve zwei Stunden später an seinem
Arbeitsplatz in einer großen Bank in der Londoner City ankam, blinkte ihn
schon die Meldung an: Ein Kraftwerk von Scottishpower war explodiert.
Das war noch übler, denn als Analyst für Energieaktien musste Steve nun
schnell entscheiden, wie groß die Folgen für den Scottishpower-Kurs sein
würden. Kokain waberte durch seine Adern, während er dem
Aktienhändler seiner Bank die folgenschwere Einschätzung gab: "Das ist
nur ein Vier- oder Fünf-Pence-Ereignis."
Einige Minuten später war Steve auf Bildschirmen seiner Bank in London,
Frankfurt, Mailand, Paris und Madrid zu sehen. Bevor Steve seine
Bewertung wiederholen konnte, schoss ihm ein großer Schwall Blut ... (weiterlesen...)