Latschariplatz Blog Nr. 12 > "Nachrichten vom Latschariplatz"
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Das Steiner Kammerensemble spielte Werke von Mendelssohn, Brahms und des Eschenzer Allan Rosenheck
Am Samstag lud das Steiner Kammerensemble zur Serenade. Diesmal fand sie nicht wie sonst in der Kirche Burg oder im Hof des Bürgerasyls statt. Beide Orte waren besetzt. Im Hof des Bürgerasyls zu spielen wäre auf Grund des misslichen Wetters nicht möglich gewesen.
Man wich in die Steiner Stadtkirche aus. Es fanden sich siebzig Zuhörer ein die insgesamt während eineinhalb Stunden in den Genuss eines besonderen Konzertes kamen. Es handelte sich um ein hochklassiges klassisches Konzert voll mit witzigen musikalischen Köstlichkeiten. Das Konzert begann mit einer barockanmutenden Tanzsuite von Ferenc Farkas.
Man spielt auch Billard
Unter der Leitung von Roland Müller spielte danach das um etliche Musiker verstärkte Ensemble die Symphonie Nr. 10 in h-moll. Komponiert wurde sie von Felix Mendelssohn – Bartholdy. Es handelte sich um zwei Sätze mit einem langsamen Einstieg und einem ausgedehnten Konzertsatz.
Das nächste Stück wurde von einem Amerikaner geschrieben der in Eschenz wohnt und am Konzert anwesend war. Es handelte sich um Allen Rosenheck.
Bei seiner Komposition handelte es sich um ein anfänglich langsames Stück rund um eine Amsel. Inspirieren liess er sich von einer Amsel die vor dem Schlafzimmerfenster ihr Unwesen trieb. Ursprünglich wurde das Stück für Flöte Saxophon und Klavier geschrieben.
Weil für ein Stück, das das Kammerorchester noch spielen sollte, zusätzlich Spieler an der Klarinette, am Horn, an der Trompete, am Klavier und am Schlagzeug benötigt wurden, wurde von Allan Rosenheck eines seiner Lieblingsstücke auf diese Besetzung umgeschrieben.
Nach dem herrlich gespielten Stück, das zahlreiche romantische Elemente beinhaltete, liess es sich der Komponist nicht nehmen, den Musikern zu gratulieren. Peter Müller verriet, dass ihn nicht nur die Musik zum Komponisten verbindet. Man spielt zusammen auch gerne Billard.
Die Glocke und das Boot
Allan Rosenheck ist ein Fan von Johannes Brahms. Welch Wunder, dass nun der von Brahms komponierte Ungarische Tanz Nr. 2 gespielt wurde. Danach der Höhepunkt der Serenade. Es handelte sich um Paul Hubers Geschichten über die Bürger von Schilda. Huber war Musiker in St. Gallen.
Er komponierte ein vielfältiges Werk wobei sich auch sämtliche zusätzlichen Musiker ins Zeug legten. Die Idee das Stück aufzuhören geht auf Christoph Buff zurück. Vor zwei Jahren habe er den Wunsch geäusserte, sich an dieses Werk zu wagen. Es kam den Musikanten zugute, dass Konzertmeister Johannes Pfister es bereits gespielt hatte.
Als Geschichtenerzähler fungierte Ruedi Waldvogel. Die von ihn vorgetragenen Geschichtsteile wechselten sich mit musikalischen Beiträgen ab. Ruedi Waldvogel erzählte von der Stadt namens Schilda die immer mehr Bürger verlor. Dies weil die Bürger von Schilda klug und daher als Ratgeber weitherum begehrt waren.
Man begann sich dumm zu stellen. Der Schweinehirt wurde zum Bürgermeister gewählt. Man hörte vom Bau eines Rathauses ohne Fenster. Später hörte man vom Salz das auf dem Gemeindeacker ausgestreut wurde. Lächeln auf zahlreichen Gesichtern als von der wertvollen Kirchenglocke erzählt wurde.
Um sie vor dem Feind zu schützen sollte sie versenkt werden. Die Bürger von Schilda beschliessen an der Stelle wo sie versenkt wurde eine Kerbe in den Bootsrand zu schnitzen. Man wollte sie nach dem Krieg wieder finden. „Wo Narrheit sich bemerkbar macht seit auf der Hut und habet acht“ so Ruedi Waldvogel später.
Ein langer Applaus war der verdiente Lohn für eine gute Arbeit. Das schöne Konzert hätte mehr Zuhörer verdient.
Wie jedes Jahr im Herbst und zur "Kürbiszeit" mache ich mich auf und besuche die immer wieder von Neuem gestaltete Kürbis- ausstellung auf dem Erlebnisbauernhof der Fam. Jucker in See- gräben.
Ich fahre jeweils mit dem Zug nach Pfäffikon/ZH und spaziere dann dem See entlang nach Seegräben. Durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet und durch Schilfgürtel führt mich der Spazierweg dem Pfäffikersee entlang. Auf dem See kann man viele Enten und Schwäne beobachten. Sofern einem diese ca. 1stündige Stecke zu kurz erscheint, kann man auch einfach, ohne dass man den Abstecher nach Seegräben hinauf macht, weiter um den ganzen Pfäffikersee laufen.
Aussicht von Seegräben über den Pfäffikersee
Dieses Jahr ist das Motto der Ausstellung: Olympia
Fackelträger
Darstellung der Disziplin "schwimmen"
Dressurreiten
Diskuswerfen
Boxen
Gewichtheben
Die Vielfalt der für die Figuren verwendeten Kürbisse und dem Ideenreichtum der dargestellten Motive sind auch dieses Jahre keine Grenzen gesetzt.
Am Donnerstag nahmen ganz Willisdorf und viele zusätzliche Gäste an der Beerdigung der legendären Grüntal-Wirtin Hanny Guldimann teil.
Willisdorf Pfarrerin Iris Siebel, selbst in Willisdorf wohnhaft, verstand es, mitten in ihren Ferien, eine ergreifende für viele unvergessliche Trauerfeier für Hanny, wie die Verstorbene von den Gästen genannt wurde, zu gestalten. Hanny Guldimann war am Sonntag, den 30. September an den Folgen einer Operation gestorben.
Ehemann Paul konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen.
Die Pfarrerin erinnerte an die letzten Worte, die Hanny im Spital nach der Operation eines Bruches an Paul gerichtet hatte. Es waren die Worte «Cao min liebe Paul!» und ein letzter Händedruck.
Hanny liebte die Volksmusik
Da Hanny Volksmusik über alles geliebt hatte, kam neben der Kirchenorgel auch diese Art Musik zum Einsatz. Die bekannten einheimischen Volksmusiker Hermann Bichofberger, Hansruedi Brandenberger, Ernst Schelling sen, Hansjörg Wägeli und Sigi Michel traten auf.
Während der Beisetzung der Urne auf dem Friedhof spielte Trompetensigi sehr ergreifend das Munotglöcklein. Und in der Kirche boten die andern Musiker unter anderem einen echten Schweizer Ländler und das Lied «,,,Herzelein, du musst nicht traurig sein…», eine Lieblingslied von Hanny, das nie fehlen durfte, wenn Örgelspieler im Grüntal zu ihren Instrumenten griffen. Aber auch die Kirchenorgel kam an der Feier zum Einsatz, so bei den Liedern «So nimm denn meine Hände… » und dem Volkslied «Abendläuten »
Passagen aus dem langen Leben von Hanny
Im Laufe der Vorbereitungen der Abdankung hatte die Pfarrerin festgestellt, dass kein eigentlicher Lebenslauf der Verstorbenen verlesen wird, dass aber von noch Lebenden der fünf Generationen, die im Grüntal ein und ausgingen, kurze eindrückliche Passagen verlesen werden, die Stellen im langen Leben von Hanny schilderten.
Aus diesem bunten Blumenstrauss an Erinnerungen gestaltete dann die Pfarrerin den Trauer-Gottesdienst. So schrieb Frieda Castelli von der ersten Generation «Am 19.Märze 1929 geboren als zweite Tochter von Jakob Meister und Lina verbrachte Hanny mit ihrer Schwester Frieda ihr Kinder- und Jugendtage in Willisdorf.
Nach der Schule machte Hanny eine Haushaltlehre in einem Arzthaushalt in Dielsdorf. Anschliessend kam sie wieder nach Willisdorf, weil sie immer Heimweh hatte, wenn sie länger weg war». In weiteren Berichten hiess es zum Beispiel: « Hanny half ihrer Mutter im Restaurant Grüntal und überall dort, wo gerade Hilfe gebraucht wurde. Später arbeitete sie in der Brauerei Falken, wo sie ihren späteren Ehemann Paul Guldimann kennenlernte.
Sie verliess die Brauerei und arbeitete bis zur Heirat als Verkäuferin in Schaffhausen im ehemaligen Warenhaus «Schwanen» in der Mercerieabteilung.
Fünf Generationen gingen im Grüntal ein und aus
Nach der Hochzeit 1957 mit Paul führte Hanny zusammen mit ihrer Mutter das Restaurant Grüntal. Als Mutter Meister 1980 die Geschäfte Hanny übergab, stieg auch Paul vollzeitlich in den Gastbetrieb ein. Mit viel Fleiss und grosser Freude führten sie nun gemeinsam das Restaurant.
Das wurde für Hanny die schönste Zeit ihres Lebens. Insgesamt 5 Generationen hat sie im Grüntal bewirtet. Das Grüntal war während Jahrzehnten gesellschaftlicher Mittelpunkt. So war das Grüntal für die Dorfjugend Ausgangspunkt bei allen Plänen für den abendlichen Ausgang und nicht selten auch die letzte Station.
(Dabei muss berücksichtigt werden, dass Willisdorf bis zur Eingemeindung vor 12 Jahren durch Diessenhofen eine eigenständige Gemeinde war.)
So hatten Hanny und Paul immer auch wieder prominente Gäste, die sich nach Besprechungen oder Terminen im Grüntal in eine geschützte Nische zurückziehen konnten.
Von den Kleinsten bis zu den Ältesten , von den Reichen bis zu den sogenannten Asylern aus dem ehemaligen Greisenasyl St. Katharienental wurden von Hanny alle begrüsst und verabschiedet und zwar immer mit Handschlag.
Die Markenzeichen des Grüntals
Der selbst geräuchte Speck und das selbst gebackcne Brot waren Markenzeihen des Grüntals. Hanny und Paul waren mit Recht stolz auf das, was sie aus dem Grümtal gemacht hatten . Wenn Hany ihre Gäste speziell verwöhnen wollte, hatte sie eigenhändig etwas gebacken: Kuchen, Hefenkränze oder Torten.
Und noch eine andere Besonderheit bot das Grüntal: Hanny hatte Freude an ihrem Garten und an einem Blumenmeer rund ums Haus und soweit Platz auch im Haus. «Das Grüntal im Sommer ohne Blumen ist unvorstellbar» schrieb einer der treuen Grüntal-Gäste.
So war dann am Samstag die Kirche Basadingen innen und aussen mit vielen Blumen vor allem mit Sonnenblumen reich geschmückt, Und in weiteren Berichten stand, dass Hanny es fast nicht verkraften konnte, dass aus gesundheitlichen Gründen 2004 leider das Grüntal geschlossen werden musste.
Aber die Willisdorfer halfen den Wirtsleuten, über diese schwierige Zeit hinwegzukmmen. So schrieb eine Willidorferin: «Liebe Hanny, ich danke dir für die wunderschöne Zeit mit Dir und im Grüntal. Ich werde Dich nie vergessen,»
Und alle, die an der von Iris Siebel wunderbar gestalteten Trauerfeier teilgenommen haben, werden diese nie mehr vergessen. Hanny Guldimann- Meister ruhe im Frieden!
Am Samstag, den 13. Oktober führt der Männerchor Basadingen den Musikstadl bereits zum sehsten mal in der Rodenberghalle in Schlattingen durch.
Schlattingen
Der Vorverkauf der reservierten Plätze läuft. Auch dieses Jahr konnte wieder eine sehr attraktive und vielfältiges Programm zusammengestellt werden, Eine der vielen Attraktionen ist der Entertainer und Sänger Michel Villa.
Die Unterwalliser Stimmungskanone ist einer der gefragtesten Unterhalter der Schweiz und bereits seit 20Jahren im Show-Geschäft. Man kann sich auf den erstmaligen Besuch von Michel Villa am Muskstadl freuen.
Weitere Highlights sind die Auftritte des Akkordeonsochesters Jestetten und des Musikverins Brassband Schlattingen. Neben weiteren Künstlerinnen und Künstlern kommt auch der Männerchor Basadingen zu seinem Auftritt unter der neuen Leitung von Margrit Vogelsanger.
Für das Kulinarische trägt einmal mehr Küchenchef Dominik Stöckli mit seiner bewährten Crew die Hauptverantwortung.
Saalöffnung ist am Samstag bereits um 17.30 Uhr und Programmbeginn um 19.00 Uhr.
Der Männerchor hofft sehr, dass er auch mit dem Muskstadl 2012 an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen kann.
Der Karten Vorverkauf für einen garantierten Sitzplatz läuft über die
Garage Village in Basadingen und Walter Windler, Kugelgasse 2 in Schlattingen