Dienstag, 9. Oktober 2012

Copacabana-Flash Nr. 43 *** Miss BumBum-Wahl



Alltags-Geschichten
von der Copacabana (2)



Copacabana-Flash Nr. 43

Miss BumBum-Wahl


Miss-Wahlen sind schon lange nichts Besonderes mehr, aus diesem
Grund wählt man jetzt in Brasilien die Frau mit dem schönsten Po –
die “Miss BumBum“.

Über eine mangelnde Nachfrage an Teilnehmerinnen konnten sich die
Veranstalter nun wirklich nicht beschweren. Über 500 Kandidatinnen
hatten sich beworben.

Nichts soll von dem eigentlichen Motto der Wahl ablenken. Aus diesem
Grund trugen die Kandidatinnen in der Vorauswahl stets einheitliche
Bikinis und ihre Gesichter waren von Teilmasken verdeckt, damit nicht
doch evt. reizende Gesichtszüge mit in die Bewertung einflossen.

In die engere Auswahl gelangten 27 Kandidatinnen, jeweils eine für
jeden Bundesstaat von Brasilien. Von diesen 27 Kandidatinnen werden
jetzt durch ein Online-Voting die 15 Damen mit dem schönsten BumBum
ausgewählt, welche sich dann im November einem großen Finale in
São Paulo stellen.

Sollten Sie an weiteren Informationen interessiert sein, oder möchten
auch Sie für eine Kandidatin abstimmen, so haben Sie
HIER (bitte klicken) die Möglichkeit dazu.

BrasilienRené
© by GBC-Team








600.000 Dollar Schmerzensgeld für einen Hund

NEU: Rund um Geld, Vermögen, Rente, etc. *** 
600.000 Dollar Schmerzensgeld - für einen Hund! 
(von Michael Vaupel) 09.10.2012



600.000 Dollar Schmerzensgeld
für einen Hund


Leser Gustav N. schrieb mir zum Thema Obsoleszenz:

"Das ist eigentlich ein Thema, das zu diskutieren lohnt. Manche Industrien
wären ohne Obsoleszenz in der heutigen Form gar nicht denkbar. Denken
Sie mal an die Modebranche. Die Industriegesellschaft kann doch nur
funktionieren wenn letztlich auch produziert wird.
 

Hinzu kommt der technische Fortschritt welcher die jeweiligen Produkte 
etwas besser, sicherer macht. Sie fahren ja auch nicht mehr Ihren alten 
Käfer, Baujahr 1960 (...)! Wichtig ist es Ihr altes Netbook politisch korrekt 
zu entsorgen. Sie wissen ja, die größte Ressourcenquelle die Deutschland 
in Zukunft haben wird, sind die Müllhalden!"

Meine Antwort:

Ich denke, da gilt es zu differenzieren. Technischer Fortschritt ist ja eine 
feine Sache! Wenn dann Produkte veralten, werden sie ersetzt, ist der 
Gang der Dinge.

Was mir aber überhaupt nicht behagt, ist diese "künstlich beeinflusste" 
Art. Obsoleszenz, welche eigentlich gar keine ist.

Ist nichts Neues. Beispiel 1926, das Glühbirnenkartell. Da dachten sich die 
Glühbirnenhersteller, wir schneiden uns ins eigene Fleisch, wenn unsere 
Glühbirnen 2.000 Stunden brennen. 1.000 Stunden sind besser, dann 
kaufen die Leute mehr Glühbirnen und unser Umsatz (und hoffentlich 
Gewinn) steigt.

Laut taz wurde damals den Kartellmitgliedern eine Strafe auferlegt, wenn 
sie 50 Stunden oder mehr über der neuen Grenze von 1.000 Stunden 
lagen. Muss man sich mal vorstellen: Eine Strafe dafür, wenn das eigene 
Produkt effizienter ist!

Bis zu 200 Stunden weniger als besagte 1.000 Stunden wurden hingegen 
akzeptiert. Natürlich - denn dann mussten die Kunden ja noch mehr 
Glühbirnen kaufen, da die vorhandenen früher den Betrieb einstellten.

Damals exportierte Tokio Electric Company laut taz dann eben Glübirnen 
nach China, welche maximal 1.000 Stunden hielten. Als dann in China der 
Kommunismus einzog, wurden eigene Glühbirnen produziert - mit bis zu 
5.000 Stunden Brenndauer.

... und vor 5 Minuten gelesen: 

In den USA hat eine Familie 600.000 Dollar erhalten, weil der Polizist auf 
ihren Hund geschossen hatte und dieser nun lebenslang behindert ist.

In Maryland wollte ein Polizist den Sohn einer Familie aufsuchen, da 
gegen diesen eine Anzeige vorlag. Der Hund der Familie, ein brauner 
Labrador Retriever namens Brandi, sprang den Polizisten an, um ihn zu 
begrüßen. 

Dieser zog umgehend eine Waffe und schoss auf den Hund, welcher nun 
sein Leben lang behindert sein wird.

Beim Prozess befand die Jury, dass der Hund wie ein Familienmitglied 
behandelt werden müsste. Und entsprechend hoch fiel die Kompensation 
für die Familie aus: 600.00 Dollar.

Mit herzlichem Gruß

Ihr

Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily


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