NEU: In den Niederungen politischer Korrektheit *** "Neger, Zigeuner und das Rösslein Hü" (von Hermann Lei) 23.04.2013
In den Niederungen politischer Korrektheit
Neger, Zigeuner und
das Rösslein Hü
(Publiziert am 15. April 2013)
Hexen, Wassermänner, Räuber – aber keine „Neger“. Der Thienemann-
Verlag streicht diskriminierende Begriffe aus den Kinderbuchklassikern
des kürzlich verstorbenen Otfried Preussler.
Auch in den Neuausgaben Astrid Lindgrens wurde Pipis Vater vom
„Negerkönig“ zum Südseeherrscher. Ein Streifzug durch Bücher meiner
Kindheit und die Niederungen der politischen Korrektheit.
Ich lese meinen Kindern abends gerne ein Kapitel aus „Das Rösslein Hü“
vor. Leider ist die Kindergeschichte politisch unkorrekt: Das Rösslein „Hü
soll von den Negern gebraten werden“, so die Titelüberschrift eines
Kapitels.
In einer späteren Auflage meines Rösslein Hü (Ausgabe 1979) steht
schon nicht mehr „Hü soll von den Negern gebraten werden“ sondern „Hü
soll von den Wilden gebraten werden“. Allerdings kommen im Text die
Neger immer noch gehäuft vor.
Und auch im Globibuch treiben Neger ihr Unwesen (vgl. Bild). Damit soll
nun Schluss sein. Kinderbuchklassiker, welche tausende Kinder und viele
Generationen junger Menschen begleitet haben wie „Die kleine Hexe“
werden künftig ohne Begriffe wie „Negerlein“ und „Neger“ erscheinen.
„Wir werden alle unsere Klassiker durchforsten“ kündigen die Verlage an.
Die umstrittenen Wörter würden dabei nicht ersetzt, sondern ganz
gestrichen, es sei notwendig, Bücher an den sprachlichen und politischen
Wandel anzupassen. Auch Erwachsenen wird kein eigenständiges Urteil
zugetraut: So wird zum Beispiel auch Agatha Christies Krimi “Zehn kleine
Negerlein” umgetauft.
Waffelgestützter Eiweissschaum mit Schokoladenüberzug
Und so gibt es keine Neger mehr und sie wohnen auch nicht mehr in
Obervolta sondern in Burkina Faso. Statt Neger verwendet man heute mit
ehrfürchtigem Unterton „Schwarzer“. Mit dem massenhaften Auftreten
krimineller Schwarzer ... (weiterlesen...)
Neger, Zigeuner und
das Rösslein Hü
(Publiziert am 15. April 2013)
Hexen, Wassermänner, Räuber – aber keine „Neger“. Der Thienemann-
Verlag streicht diskriminierende Begriffe aus den Kinderbuchklassikern
des kürzlich verstorbenen Otfried Preussler.
Auch in den Neuausgaben Astrid Lindgrens wurde Pipis Vater vom
„Negerkönig“ zum Südseeherrscher. Ein Streifzug durch Bücher meiner
Kindheit und die Niederungen der politischen Korrektheit.
Ich lese meinen Kindern abends gerne ein Kapitel aus „Das Rösslein Hü“
vor. Leider ist die Kindergeschichte politisch unkorrekt: Das Rösslein „Hü
soll von den Negern gebraten werden“, so die Titelüberschrift eines
Kapitels.
In einer späteren Auflage meines Rösslein Hü (Ausgabe 1979) steht
schon nicht mehr „Hü soll von den Negern gebraten werden“ sondern „Hü
soll von den Wilden gebraten werden“. Allerdings kommen im Text die
Neger immer noch gehäuft vor.
Und auch im Globibuch treiben Neger ihr Unwesen (vgl. Bild). Damit soll
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"Original Latschariplatz"
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