(von Dieter Ritter) 27.09.2012
Landi Eschenz
Spatenstich für 3-Millionen-Bau
Für die Landi Untersee und Rhy war am Donnerstag Baubeginn für den
neuen Landimarkt in Eschenz. Geschäftsführer Roger Schär hatte
Ehrengäste und Medienvertreter zum Spatenstich auf die Bauparzelle
Mettlen eingeladen.
Auf der Wiese im Westen von Eschenz ist bisher nur ein einzelner Bagger
zu sehen. Hier entstehen in den nächsten sechs bis sieben Monaten zwei
eingeschossige Gebäude. Eines wird einen grosszügigen Verkaufsraum
mit 680 Quadratmetern beherbergen, im Zweiten wird der Agrarteil mit
Lager von 420 Quadratmetern untergebracht.
Zusammen mit den Verkaufsflächen im Freien werden dem Landimarkt
rund 1100 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Für die sichere Zu- und
Wegfahrt zwischen der Mettlenstrasse und der Hauptstrasse wird eine
neue Verkehrsinsel gebaut.
„Drei Viertel aller Arbeiten konnten an Firmen der näheren Umgebung
vergeben werden“ erklärte Robert Siegenthaler vom Architekturbüro
Baumgartner AG, Ettenhausen. Er leitet die Bauarbeiten.
Fritz Waldspurger, Präsident der Landi Untersee und Rhy, begrüsste
Vertreter der Gemeinde Eschenz, unter Anderen Claus Ullmann,
Gemeindeammann und Gemeindeschreiber Thomas Fleischmann.
Waldspurger erklärte, dass die Landi am neuen Standort fast 3,6
Millionen Franken investiere, inklusive Landkauf.
„An den Volg-Läden an der Hauptstrasse in Eschenz und in
Wagenhausen wollen wir festhalten. Sie sind für uns sehr wichtig“
betonte Waldspurger. Am bisherigen Standort des Marktes und der
Verwaltung sei die Landi bei der Gemeinde Eschenz eingemietet.
Die Gemeinde habe bereits eine Vorstellung davon, was mit diesem
Gebäude nach dem Umzug der Landi an die Mettlenstrasse geschehen
soll. Genaues könne er aber nicht sagen, erklärte Waldspurger.
Zügige Realisierung
Im März 2007 kaufte Eschenz von der Stadt Stein am Rhein das Land in
der Mettlen. Schon damals bestand die Idee, einen Teil davon an die
Landi weiter zu verkaufen. Das Vorhaben wurde damals durch den
Gestaltungsplan verzögert.
Nachdem der Kanton diesen Plan abgelehnt hatte, stand einem Verkauf
nichts mehr im Wege. An der Generalversammlung vom 24. April dieses
Jahres stimmten die Genossenschafter der Landi dem Neubau zu. Drei
Tage später genehmigten die Eschenzer an ihrer Gemeindeversammlung
den Verkauf des Baulandes für 165 Franken pro Quadratmeter.
Per Anfang Mai 2013 ist die Eröffnung geplant.
zitat:
Landi, eine Erfolgsgeschichte
1920 gründeten die Bauern von Eschenz und Umgebung das
Selbsthilfeunternehmen „Landwirtschaftliche Genossenschaft
Eschenz“. Seit dem Zusammenschluss mit Wagenhausen im
Jahr 2004 heisst die Genossenschaft „Landi Untersee und Rhy“.
Sie erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 8,4 Millionen F
ranken und erreichte mit einem Cashflow von 282 Tausend Franken
das beste Ergebnis seit der Fusion mit Wagenhausen.
Die Landi Untersee und Rhy verkauft Produkte der Bauern aus der
näheren Umgebung und verkauft ihnen Mischfutter, Sämereien und
Pflanzenschutzmittel.
Für die nichtbäuerliche Kundschaft bietet sie Artikel für Haus und
Garten, Freizeit und Kleintiere an und bedient die Bevölkerung mit
Produkten für den täglichen Einkauf.
Eine weitere Dienstleistung ist die Versorgung der Region mit Heizöl.
An den beiden Volg-Läden in Eschenz und Wagenhausen und im
Landi-Markt und in der Verwaltung in Eschenz arbeiten rund zwanzig
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Dieter Ritter (dr)
Text und Bild 1 von Dieter Ritter
Bild 2 z.V. gestellt von Baumgartner AG
Sie repräsentieren die Bauherrschaft, von links: Fritz Waldspurger, Präsident und Roger Schär ,
Geschäftsführer der Landi Untersee und Rhy
So wird die neue Landi aussehen