NEU: Geht es noch? *** EU will per Fernbedienung Elektro-Geräte in Haushalten abschalten! (von Schmutzli) 28.02.2013
EU will per Fernbedienung
Elektro-Geräte in Haushalten abschalten
Deutsche Wirtschafts Nachrichten 24.02.13, 00:15
Die EU-Kommission will wegen des gestiegenen Energie-Verbrauchs die
privaten Elektrogeräte über eine Fernbedienung ausschalten können.
Einen entsprechenden Chip gibt es bereits. Die Stromkonzerne
unterstützen die Initiative.
Die EU-Kommission will Europa vor einem Blackout zu schützen. In
Stromfresser wie Kühlschränke, Klimaanagen und Durchlauferhitzer sollen
nun entsprechende Chips eingebaut werden, mit denen die Konzerne bei
einer drohenden Überlastung des Stromnetzes in den Betrieb der
privaten Haushaltsgeräte eingreifen können.
Die Konzerne stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.
Der Plan stellt den Konzernen zufolge aber keinen wirklich Eingriff von
außen da. Es ginge nur darum, Neugeräte mit einem Chip aufzurüsten,
der ins Übertragungsnetz hineinhorche, so Gerald Kaender vom Verband
europäischer Übertragungsnetzbetreiber Entso-e zur Neuen
Westfälischen Zeitung.
Es handele sich dabei nicht um ein „zentrales Eingreifen des Stromversorgers“
oder eine „Fernbedienung“, so Kander. Vielmehr ginge es hierbei um
einen „signifikanten Beitrag zur Systemsicherheit“, von dem der Kunde
nichts merke, ergänzte er.
Sobald beispielsweise die Frequenz unter bzw. über eine festgelegte
Schwelle der für eine sichere Stromversorgung nötigen 50 Hertz rutsche,
würde der Kühlschrank von allein sein Kühlziel anheben, so Kaender.
Die Kosten für eine derartige Ausrüstung würden dem Verband zufolge im
einstelligen Euro-Bereich liegen. Wie lang die Endgeräte letztlich im
konkreten Fall fremdgeregelt bzw. ausgeschaltet würden, sei noch nicht
klar.
Die Rede ist derzeit von Sekunden und in Ausnahmefällen von Minuten
oder bis zu einer halben Stunde. Das entsprechende ausgearbeitete
Papier für diese Vorhaben hat der Verband im Auftrag der EU-Kommission
bereits eingereicht.
Wie die Neue Westfälische Zeitung berichtet, könnte der gesetzliche
Rahmen, ginge es nach dem Verband, schon Ende des Jahres stehen.
Schmutzli
Elektro-Geräte in Haushalten abschalten
Deutsche Wirtschafts Nachrichten 24.02.13, 00:15
Die EU-Kommission will wegen des gestiegenen Energie-Verbrauchs die
privaten Elektrogeräte über eine Fernbedienung ausschalten können.
Einen entsprechenden Chip gibt es bereits. Die Stromkonzerne
unterstützen die Initiative.
Die EU-Kommission will Europa vor einem Blackout zu schützen. In
Stromfresser wie Kühlschränke, Klimaanagen und Durchlauferhitzer sollen
nun entsprechende Chips eingebaut werden, mit denen die Konzerne bei
einer drohenden Überlastung des Stromnetzes in den Betrieb der
privaten Haushaltsgeräte eingreifen können.
Die Konzerne stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.
Der Plan stellt den Konzernen zufolge aber keinen wirklich Eingriff von
außen da. Es ginge nur darum, Neugeräte mit einem Chip aufzurüsten,
der ins Übertragungsnetz hineinhorche, so Gerald Kaender vom Verband
europäischer Übertragungsnetzbetreiber Entso-e zur Neuen
Westfälischen Zeitung.
Es handele sich dabei nicht um ein „zentrales Eingreifen des Stromversorgers“
oder eine „Fernbedienung“, so Kander. Vielmehr ginge es hierbei um
einen „signifikanten Beitrag zur Systemsicherheit“, von dem der Kunde
nichts merke, ergänzte er.
Sobald beispielsweise die Frequenz unter bzw. über eine festgelegte
Schwelle der für eine sichere Stromversorgung nötigen 50 Hertz rutsche,
würde der Kühlschrank von allein sein Kühlziel anheben, so Kaender.
Die Kosten für eine derartige Ausrüstung würden dem Verband zufolge im
einstelligen Euro-Bereich liegen. Wie lang die Endgeräte letztlich im
konkreten Fall fremdgeregelt bzw. ausgeschaltet würden, sei noch nicht
klar.
Die Rede ist derzeit von Sekunden und in Ausnahmefällen von Minuten
oder bis zu einer halben Stunde. Das entsprechende ausgearbeitete
Papier für diese Vorhaben hat der Verband im Auftrag der EU-Kommission
bereits eingereicht.
Wie die Neue Westfälische Zeitung berichtet, könnte der gesetzliche
Rahmen, ginge es nach dem Verband, schon Ende des Jahres stehen.
Schmutzli