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Ich war auf der Mahnwache in Berlin, am 21. April 2014
Hallo Freunde,
ich war da, endlich habe ich es geschafft. Ja, für andere mag das kein großes Ding sein, für mich war es das erste mal seit langem, dass ich auf einer Demo/Mahnwache war. Keine selbst gemachte Ausrede konnte mich davon zurückhalten, wie all die Male davor. Nicht mal meine Fußbehinderung, die mir eigentlich nicht erlaubt zweieinhalb Stunden rumzustehen. Hatte mir einfach vorgenommen, dann abzubrechen, wenn ich es nicht mehr aushalte, das Stehen, das Laufen meine ich, nicht die Veranstaltung, vom Gefühl, von der Freude hätte ich bis zum Ende bleiben wollen. So sind wir aber nach zweieinhalb Stunden wieder in den Bus gestiegen und nun sitze ich hier und schreibe…
Aber erst mal zurück zum Anfang. Um 17:59 kam die Linie 200 am Potsdamer Platz an und man sah sofort den Menschenauflauf und das obligatorische weiße Zelt der Macher. Wir gingen dann hin, umrundeten die Menschenmenge und blieben an einer Stelle stehen, die uns angenehm erschien, wohl ca. 20-30 Meter vom Zelt entfernt.
Nach einigen technischen Schwierigkeiten mit dem Ton ging es dann los. Der Platz füllte sich immer mehr, es waren wohl sehr, sehr viele Menschen da. Die Stimmung war toll, außer einigen Regentropfen zu Anfang blieb uns Mutter Erde wohlgesonnen. Es war weder heiß noch kalt, eigentlich genau richtig um sich auf die Sache zu konzentrieren, die Sache des Friedens, des friedlichen Miteinanders, des friedlichen Widerstands gegen jenes was uns nicht mehr dienlich ist und vor allem für das, was uns alle zusammen schweißt – Frieden und auch Freude am Sein, am Tun.
Die Menschenmenge war bunt gemischt, alle Altersklassen, alle möglichen Typen, alle möglichen Hautfarben, alles Menschen wie du und ich. Natürlich kam das Thema auf, wie die Massenmedien auf die montägliche Mahnwache, vor allem die in Berlin, reagieren. Ganz ehrlich, von diesen Vorwürfen, rechts oder links zu sein, war bei den Menschen nichts zu spüren. Es gab sicher Menschen dabei, die ehr eine linke Einstellung haben, aber Rechte waren nicht fühl oder sichtbar. Und seit wann kann man menschliche Gesinnung eindeutig an Äußerlichkeiten ausmachen, doch höchstens, wenn sie eindeutige Symbole tragen. Doch das einzige eindeutige Symbol was ich sah, war ein Sticker mit der weißen Friedenstaube drauf.
Auf das eigentliche “Programm” möchte ich heute hier und jetzt nicht näher eingehen, das werde ich in einem weiteren Artikel tun, dann wenn die ganzen Videos zur Verfügung stehen und weitere Infos. Ich möchte auch nicht auf die Redner eingehen, denn es geht nicht darum, wer geredet hat, sondern was an Inhalt transportiert wurde und wird.
Und hier sind sich alle einig… es geht um den Frieden, um den Erhalt und Ausbau des Friedens und dem Systemwandel hin zu einem Miteinander, nicht Gegeneinander, den neben den drohenden Kriegsszenarien haben wir ja auch den Krieg in unserer Gesellschaft, oder besser die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten, die trennen sollen. Das versuchen die Mainstream-Medien ja auch mit den sich bei den Mahnwachen zusammenfindenden Menschen. Aber das scheint nicht zu gelingen.
Verschiedene Ansichten, Meinungen sind dem Grunde nach ja eine Bereicherung um für sich herauszufinden, was es noch so alles gibt und was ich ggf. in mein Weltbild integrieren kann. In meinem Weltbild ist schon viel intergriert, mit demheutigen Tag kommen jedoch neue Aspekte hinzu. Und dies obwohl ich (fast) all das was gesagt wurde, meine schon mal gelesen oder gehört zu haben. Doch die Verschiebung der Wahrnehmung, den anderern Blickwinkel, den ich bekam bekräftigt ein gewisses Weiterentwicklen meiner Grundgedanken und das ist sicher ein Prozess, der erst beginnt. Es gab auch ein paar wirkliche Neuigkeiten für mich, durch das Betrachten aus der Sicht einiger Sprecher.
Das ist z.B. die Sichtweise, dass unserer Gesellschaft in einer Art Kriegszustand ist, auch wenn man es sicher nicht so hart bezeichnen muss, doch wir sind als Teilnehmer dieser Gesellschaft oft unterwegs in einem Konkurrenzkampf, wir kämpfen gegeneinander, man nennt das Wettbewerb, der auch dazu dient ein sogenanntes Wirtschaftswachstum zu generieren. Bei diesem Generieren sind die “normalen” Menschen gefragt, das Arbeitsvieh, jene die fleißig für wenig Geld das tun, was jene mächtiger und reicher macht, als sie eh schon sind. Dabei ist es ganz wesentlich, das wir 99 % die Arbeit verrichten und wenn die ihr Geld für sich arbeiten lassen, dann sind das im Endeffekt Menschen, die für jene arbeiten, denn Geld kann sich eigentlich nicht von selbst vermehren. Das mag von “da oben” so aussehen, das ist aber bestenfalls eine Illusion und darum kann man auch einfach sagen, das wir, die 99 %, also alle, die nicht super reich sind, für jene Arbeiten.
Und hier sei auch die Unterhaltungsindustrie zusammen mit den Medien angesprochen, denn diese Industrie produziert Unterhaltung (uns also UNTEN HALTEN, Dumm halten, ablenken) die wir konsumieren sollen, auch weil sie uns mit dieser Industrie (indirekt) z. B. über Emotionen in Filmen und Berichten manipulieren und (direkt) mit Werbung dazu animieren, die Dinge zu kaufen, mit denen sie uns das Geld wieder abknüpfen, das sie uns davor spärlich zur Verfügung gestellt haben, teilweise auch als Kredit, den wir ja dann mit Zinsen (oh wundersame Geldvermehrung… wenn also das Geld für jene da oben arbeitet) wieder zurückzahlen müssen. Wir kaufen also oft Dinge, die wir nicht brauchen für Geld das wir nicht haben, das uns geliehen wird, das wir mit Zinsen wieder zurückzahlen dürfen und vielen Menschen ist das nach wie vor nicht klar.
Natürlich ist das nicht die Gesamtsicht, natürlich gibt es noch weitere Aspekte und Dinge, die man sehen kann, doch das oben geschriebene halte ich für das Kernproblem unserer Gesellschaft. Wäre das weg, also der Konkurrenzkampf, der Wettbewerb und der daraus entstehende Konsum von Illusion und Waren und Werten, die nicht unserer natürlichen Lebensweise entsprechen, dann hätten wir schon eine besserer Welt, eine neue Gesellschaft, die auf Zusammenarbeit, auf sozialem Miteinander basieren würde, anstatt auf Wettbewerb, Wachstum und Gier. Natürlich geht es vielen Deutschen noch relativ gut, doch auch jene spüren das hier gesagt auf die eine oder anderer Art.
Es wäre also nciht wirklich schwer, alles umzustellen und ein Leben in Frieden und Freude zu führen. Das ist denen “da oben” aber nicht genehm, wären sie dann ja nicht mehr mächtig. Darum rufe ich hier erneut auf, macht euch Gedanken, teilt sie mit und sagt, was ihr schon tut, was ihr tun wollt um eine Welt des Miteinanders zu erreichen, anstatt eine Welt des Wettbewerbes, des Gegeneinanders.
Wir sind alle noch tiel dieser Welt des Wettbewerbs, selbst jene, die erwacht sind, wie ich, sind nicht frei davon und ich ertappe mich manchmal dabei und ärger mich dann… aber in meiner Mitte ruhend vergeht dieser Ärger schnell, denn Verzeihen, Liebe und Freude helfen, dass es bei mir immer besser und besser wird.
Ach ja, lasst den TV-Apparat aus, lest und kauft keine Zeitschriften und konsumiert keine Spiele, die auf Wettbewerb und Konkurrenz sowie Gewalt aus sind. Das ist nicht dienlich.. Ich werde versuchen dies alles noch viel mehr umzusetzen. Spiele waren aber nie ein Thema, doch es gibt anderer Bereiche in meinem Sein, die ich ändern werde und jene wo ich schon was geändert habe, erweitere ich.
Begünstigt werden wir im Wandel natürlich auch, durch das was das Universum als natürlichen Lauf der Dinge gerade so “unternimmt” … ich bin also sicher, bald werden wir viele große Schritte weiter sein, bleibt dran, von alleine geht es nämlich nicht…
Arcadian
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