Latschariplatz-Nachrichten ***
Meine Gedanken zum Jahreswechsel 2015/16
Liebe
Verwandte,
Freundinnen, Freunde und Bekannte,
vollgestopft
mit Informationen beenden wir das alte Jahr und können dennoch die Ereignisse
auf der „Weltbühne“ kaum durchschauen und die ständig wechselnden Situationen
beurteilen, weil es fast unmöglich ist, aus der Masse dieser größtenteils
gegensätzlichen Informationen Authentisches, Wahres herauszufiltern. Außerdem
ist unsere Wahrnehmungsfähigkeit begrenzt.
Das verleitet uns zu
Fehleinschätzungen und Widersprüchen. Deshalb sollten wir nicht unsern Bauch
reden lassen, unser zweites Gehirn, sondern das, welches im Kopf seinen Sitz
hat, für Logik, Skepsis und Vernunft zuständig ist und uns befähigt,
Verhältnisse zu schaffen, in denen alle Menschen zufrieden und daher friedlich
miteinander leben können.
Was Not
tut, sagt uns Jean Ziegler in seinem neusten Buch
Ändere die Welt!
Warum wir die
kannibalische Weltordnung stürzen müssen, C. Bertelsmann
2015, 288 S. geb. € 19,99.
Beschreibung:
Das provokante Debattenbuch des international bekannten
Globalisierungskritikers.
Die Kriege sind zurück, Hunger und Not gehören auch
in Europa wieder zum Alltag, aufklärungsfeindliches Denken gewinnt an Boden. Die
Welt verfügt zum ersten Mal in ihrer Geschichte über die Ressourcen, Hunger,
Krankheit, Tyrannei auszumerzen; und doch wird der Kampf um knappe Güter
menschenverachtend in immer neuen Dimensionen ausgetragen.
Jean Ziegler, der
seit Jahrzehnten Elend, Unterdrückung und Ungerechtigkeit anprangert, blickt
zurück und befragt sich selbst, was er mit seiner wissenschaftlichen und
politischen Arbeit bewirkt hat. Warum gelang es den Menschen in den westlichen
Gesellschaften bisher nicht, ihre inneren Ketten abzuschütteln, die sie hindern,
frei zu denken und zu handeln?
Ziegler ruft dazu auf, die Welt zu verändern und
zu einer sozialen Ordnung beizutragen, die nicht auf Beherrschung und Ausbeutung
basiert. Seine Hoffnung richtet sich auf eine neue weltumspannende
Zivilgesellschaft, die antritt, die Ursachen der kannibalischen Weltordnung zu
bekämpfen.
Portrait:
Jean Ziegler, geboren 1934, wurde in jungen Jahren
geprägt von seiner Freundschaft zu Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir sowie
durch einen zweijährigen Afrika-Aufenthalt. Der Soziologieprofessor an der
Universität Genf war bis 1999 Nationalrat im Parlament der Schweizer
Eidgenossenschaft.
Seine Publikationen wie »Die Schweiz wäscht weißer« und »Die
Schweiz, das Gold und die Toten« haben erbitterte Kontroversen ausgelöst.
Zuletzt erschien der Besteller »Wir lassen sie verhungern« (2012) im C.
Bertelsmann Verlag. Ziegler ist derzeit Mitglied des UN-Menschenrechtsrates.
Kommt
alle gut in und durch das neue Jahr!
Euer
Dietrich Stahlbaum
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