Drei bis vier Bilder
für a donkey in Äthiopien
In der Steiner Galerie maebe werden Bilder für Peter Bachmanns
Eselprojekt verkauft
Viel Besuch in der Galerie „maebe“, die im Haus an der „chlini schanz“
14 in Stein am Rhein zu finden ist. Galeristin Beatrice Leutert lud am
Freitagnachmittag zu einer besonderen Vernissage.
Zum Kauf angeboten wurden Bilder des Kunstmalers Hans Speglitz – und
das für einen guten Zweck. Zur Verfügung gestellt wurden sie von Prisca
Roncato. Zusammen mit Partner Hans-Peter Mathes beherbergt sie in
ihrem Haus in Seuzach nach eigenen Schätzungen gegen 1`800 seiner
Bilder.
Als Freundin Beatice Leutert und ihr Partner Marcel E. Plüss aus
Diessenhofen eine Auswahl der Bilder sahen, kam die Idee, sie für einen
guten Zweck zu verkaufen. Man nahm Kontakt mit Dr. Peter Bachmann
aus Wagenhausen auf.
Der katholische Pfarrer ist Präsident der „Sozialwerke Stiftung Peter
Bachmann“. Die Stiftung kümmert sich in Äthiopien unter anderem für ein
„Eselsprojekt“.
Farben die fröhlich und freudig wirken
Die Laudatio hielt Hans-Peter Mathes. Vom evangelischen Pfarrer war zu
erfahren, dass Hans Speglitz, der bereits mit 14 einen Radioapparat
bastelte, aus einem kunstinteressierten Elternhaus stammte. Sein Vater
Carl Speglitz war Lehrer und Kunstmaler.
Hans Speglitz sei ein intelligenter Schüler gewesen. Er habe später die
Kantonsschule und dann die ETH besucht. 1965 gründete er eine Firma.
Es handelte sich um die Firma Rotronic in Bassersdorf. Sie entwickelt und
produziert Geräte im Bereich der Feucht- und Temperaturmesstechnik.
Hans Speglitz habe sich aber auch kunstinteressiert gezeigt und trotz
seiner Arbeit viel gemalt. Nach dem Verkauf der Firma habe er sich ganz
der Malerei gewidmet.
Nach ersten Versuchen verlagerte er sich auf die aquarelle Malerei.
Zeitweise muss er täglich mehrere Stunden gemalt haben. Es entstanden
einerseits naturverbundene Werke. Andererseits auch abstrakte Bilder.
So etwa ein Blumenstrauss bestehend aus lauter kleinen Vierecken. Aus
seinen Werken spricht die Freude an Experimenten. Die Farben fliessen
ineinander und wirken fröhlich.
Bisher 1250 Esel gekauft
Sein Leben verlief nicht immer fröhlich. „Mein Götti hatte am Schluss auch
dunkle Stunden“ erwähnte Prisca Roncato. Sie erzählte von der
beschwerlichen Zeit während er an Parkinson erkrankte. Beschwerlich
haben es auch die Ärmsten in Äthiopien.
Vor allem dann, wenn sie Wasser, Getreide, Steine und insbesondere
Holz über weite Strecken schleppen müssen. Für sie setzt sich die
„Stiftung Peter Bachmann“ ein.
In erster Linie wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten. Darin enthalten ist, dass
für die Ärmsten unter den Armen Esel gekauft werden. Allerdings müssen
sie sich verpflichten, dass sie einen Esel füttern und halten können.
Damit dies gewährleistet ist, wird ein Vertrag abgeschlossen. Danach
kauft die Stiftung für die Ärmsten die Esel. Sie zahlt pro Tier 150 bis 200
Franken. Das Bild in der Galerie kostet 50 Franken.
Je nachdem kann man mit dem Kauf von drei bis vier Bildern dazu
beitragen, dass ein Esel gekauft werden kann. Bisher konnten laut Peter
Bachmann gegen 1250 gekauft werden. „Sie kommen dann vor allem den
Frauen unter den Ärmsten zugute“.
Peter Spirig (psp)
© Text und Fotos von Peter Spirig
Viele Bilder wurden mit grossem Interesse betrachtet (1)
Viele Bilder wurden mit grossem Interesse betrachtet (2)
Viele Bilder wurden mit grossem Interesse betrachtet (3)
Ob eines der Bilder wohl in die Wohnung passt
Hans-Peter Mathes wusste viel Interessantes zu berichten. Neben ihm Prisca Roncato, das
Patenkind des Künstlers
Laudator Hans-Peter Mathes mit einem Selbstportrait des Malers Hans Speglitz
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Donnerstag, 24. Mai 2012
Bilder-Auktion für Esel in Äthiopien
Labels:
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