(von Guido Elser und Jeal Mascherin)(20.12.2012)
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Das Silvesterrufen neu belebt
Ein alter Brauch aus Diessenhofen
Diessenhofen
Der frühe Silvestermorgen gehört der Jugend! Da gehen die Kinder in
kleinen Gruppen am Morgen des 31. Dezember zwischen fünf und sechs
Uhr von Haus zu Haus, singen das Silvesterlied und erhalten eine
bereitgehaltene Gabe in Form einer Süssigkeit, einer Frucht oder vielleicht
sogar einem Batzen.
Nach dem herzlichen Bedanken ziehen sie glücklich weiter. Wer als
besonders spendabel gilt wird öfters ans Fenster gerufen, ohne dass dies
als Bettelei oder Störung empfunden wird.
Wer den Text und die Melodie des Silvesterrufes erfunden und zum
ersten Mal gesungen hat, wissen wir nicht. Aufgeschrieben ist es
nirgends. Aber seit vielen Generationen hat sich dies nicht verändert.
Die Kinder rufen seit eh und je zum Beispiel: „Herr Müller, Frau Müller
stand uf und streck dini Bei zum Bett us ! „ Freuen wir uns, am letzten
Tag des Jahres von den Kindern geweckt zu werden!
Um sechs Uhr wird es wieder stiller im Städtchen und die Kinder mit ihren
Begleitpersonen ziehen sich zurück ins evangelische Kirchgemeindehaus
zu einem gemeinsamen Zmorge und dem Aufteilen der erhaltenen Gaben.
Auch dieses Jahr sind wir wieder unterwegs. Wer mitkommen möchte
oder sicher sein will, dass wir vorbeikommen, darf sich bei Jael Mascherin
052 657 33 49, Steffi Russenberger 052 657 56 86 oder Katharina
Brütsch 052 657 41 34 melden.
Guido Elser (ge)
© Fotos aus dem Archiv von Jael Mascherin
Kinder sind bereit zum Silvesterrufen
Am Silvestermorgen zwischen fünf und sechs Uhr
Beim gemeinsamen Frühstück im Evang. Kirchgmeiendehaus
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