NEU: Beringen *** Lagerstätte für nukleare Abfälle - Ungeeignete Vorschläge im Südranden (von Eva Neumann) 27.03.2013
Lagerstätte für nukleare Abfälle
Ungeeignete Vorschläge
im Südranden
Der Gemeinderat Beringen hat sich an seiner letzten Sitzung unter
anderem auch vertieft mit der Frage nach der Standortwahl für ein
geologisches Tiefenlager für schwach- und mittelaktive Abfälle im
Südranden befasst.
Er ist dabei zum Schluss gekommen, dass die beiden neuen Vorschläge
der Nagra für Oberflächenanlagen, einer davon auf Beringer Gemarkung,
der zweite direkt an der Gemeindegrenze, völlig ungeeignet sind.
Im Januar 2012 hat die Nationale Genossenschaft für die Lagerung
radioaktiver Abfälle (Nagra) drei Vorschläge für mögliche Standorte für
Oberflächenanlagen in der Region Südranden vorgestellt. Zwei dieser
Vorschläge liegen auf Beringer Gebiet, ein weiterer in Hallau.
Nachdem die Standortkantone im Herbst 2012 gemeinsam zusätzlich
eigene Kriterien formulierten, insbesondere den Ausschluss von Gebieten
über dem Gewässerschutzbereichs Au, musste die Nagra noch einmal
über die Bücher. Am 20. März 2013 wurden deshalb zwei neue
Standortvorschläge publiziert, die den Ansprüchen der Kantone
weitgehend entsprechen.
Diese liegen zum einen im «Liibertobel» oberhalb von Guntmadingen, zum
anderen im direkt an das Beringer Gemeindegebiet angrenzenden
«Brentenhau» im Neuhauserwald.
Einsehbarkeit und Erschliessung
Der Gemeinderat Beringen hat die Vorschläge diskutiert und beurteilt
beide Varianten als völlig ungeeignet. So ist das Gebiet im «Liibertobel»
weitherum einsehbar und würde durch die massiven Bauten in
unmittelbarer Nähe zum Guntmadinger Dorfkern einen dramatischen
Eingriff ins Ortsbild bedeuten.
Kommt hinzu, dass eine Zufahrt nicht ohne weitere beträchtliche Eingriffe
ins Landschaftsbild zu realisieren wäre. Für den «Brentenhau», der
oberhalb der KBA Hard in einer Senke liegt, ist die Zufahrtssituation
dagegen derart ungünstig, dass im Klettgau voraussichtlich ein
zusätzlicher Umlad der radioaktiven Abfälle von der Schiene auf die
Strasse eingerichtet werden müsste.
Unter all diesen negativen Voraussetzungen lehnt der Gemeinderat beide
Vorschläge als nicht praktikabel ab.
Info-Abend im Mai
Wie schon bei den im Januar 2012 vorgestellten Nagra-Vorschlägen soll
die Bevölkerung auch jetzt an einer Informationsveranstaltung orientiert
werden. Während der ersten Maihälfte sind entsprechende Anlässe in
Beringen und in Neuhausen in Planung. Der genaue Termin wird
rechtzeitig publiziert.
Eva Neumann
Gemeinderätin Beringen
Ungeeignete Vorschläge
im Südranden
Der Gemeinderat Beringen hat sich an seiner letzten Sitzung unter
anderem auch vertieft mit der Frage nach der Standortwahl für ein
geologisches Tiefenlager für schwach- und mittelaktive Abfälle im
Südranden befasst.
Er ist dabei zum Schluss gekommen, dass die beiden neuen Vorschläge
der Nagra für Oberflächenanlagen, einer davon auf Beringer Gemarkung,
der zweite direkt an der Gemeindegrenze, völlig ungeeignet sind.
Im Januar 2012 hat die Nationale Genossenschaft für die Lagerung
radioaktiver Abfälle (Nagra) drei Vorschläge für mögliche Standorte für
Oberflächenanlagen in der Region Südranden vorgestellt. Zwei dieser
Vorschläge liegen auf Beringer Gebiet, ein weiterer in Hallau.
Nachdem die Standortkantone im Herbst 2012 gemeinsam zusätzlich
eigene Kriterien formulierten, insbesondere den Ausschluss von Gebieten
über dem Gewässerschutzbereichs Au, musste die Nagra noch einmal
über die Bücher. Am 20. März 2013 wurden deshalb zwei neue
Standortvorschläge publiziert, die den Ansprüchen der Kantone
weitgehend entsprechen.
Diese liegen zum einen im «Liibertobel» oberhalb von Guntmadingen, zum
anderen im direkt an das Beringer Gemeindegebiet angrenzenden
«Brentenhau» im Neuhauserwald.
Einsehbarkeit und Erschliessung
Der Gemeinderat Beringen hat die Vorschläge diskutiert und beurteilt
beide Varianten als völlig ungeeignet. So ist das Gebiet im «Liibertobel»
weitherum einsehbar und würde durch die massiven Bauten in
unmittelbarer Nähe zum Guntmadinger Dorfkern einen dramatischen
Eingriff ins Ortsbild bedeuten.
Kommt hinzu, dass eine Zufahrt nicht ohne weitere beträchtliche Eingriffe
ins Landschaftsbild zu realisieren wäre. Für den «Brentenhau», der
oberhalb der KBA Hard in einer Senke liegt, ist die Zufahrtssituation
dagegen derart ungünstig, dass im Klettgau voraussichtlich ein
zusätzlicher Umlad der radioaktiven Abfälle von der Schiene auf die
Strasse eingerichtet werden müsste.
Unter all diesen negativen Voraussetzungen lehnt der Gemeinderat beide
Vorschläge als nicht praktikabel ab.
Info-Abend im Mai
Wie schon bei den im Januar 2012 vorgestellten Nagra-Vorschlägen soll
die Bevölkerung auch jetzt an einer Informationsveranstaltung orientiert
werden. Während der ersten Maihälfte sind entsprechende Anlässe in
Beringen und in Neuhausen in Planung. Der genaue Termin wird
rechtzeitig publiziert.
Eva Neumann
Gemeinderätin Beringen
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