Mittwoch, 27. März 2013

Kaum aus den Augen, hat die ID ein Loch!




 Kaum aus den Augen, 
hat die ID ein Loch


Wer sein Portemonnaie in der Öffentlichkeit liegen lässt und es kurz 
darauf wieder findet, muss trotzdem eine neue ID kaufen – auch dann, 
wenn diese stets unberührt im Portemonnaie steckte. Der Staat verdient 
viel Geld mit dieser Sicherheitsmassnahme.
 



Wer seine ID liegen lässt, erhält sie als ungültiges Dokument zurück
(Bild: Hansjörg Walter)


Die Erleichterung war riesig. Ja, der Chauffeur habe das Portemonnaie auf 
dem Sitz im Tram gefunden. Und: Ja, er habe es selbstverständlich dem 
Fundbüro des Sicherheitsdepartements gebracht. «Zum Glück!», sagte 
sich der Mann, der das Portemonnaie am Abend davor im Tram liegen 
gelassen und der BVB den Verlust sofort per Mail mitgeteilt hat.

Am Morgen ging er zum Spiegelhof, um das Portemonnaie abzuholen. «Ist 
alles noch drin?», fragte der nette Herr dort. Alles war noch drin, sogar 
die 200 Franken. Bloss etwas verblüffte den Mann: In seiner 
Identitätskarte (ID) war ein Loch.

Der Ausweis, der noch über ein Jahr gültig gewesen wäre, war nun also 
unbrauchbar. «Warum?», wollte der Mann wissen. Das sei eine 
Sicherheitsmassnahme, sagte der Herr. 

Darauf der Mann: «Aber bis auf den Chauffeur hatte das Portemonnaie 
niemand in der Hand.» Das sei eben so, sagte der Herr. Glücklich über 
das Portemonnaie und voller Unverständnis über die ID-Geschichte ging 
der Mann. In der Hand hielt er die gelochte ID und das Antragsformular 
für eine neue ID, das ihm der Herr mitgegeben hatte. 

Verordnung als Grundlage 

Wir fassen zusammen: Eine ID, die nie als gestohlen gemeldet wurde, 
weil sie nach dem Liegenlassen vom ... (weiterlesen...)


 

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