(von Dieter Ritter) 05.10.2012
Medialer Anlass im St. Katharinental,
2.10.2012
Himmel auf Erden!
In der Klosterkirche St. Katharinental in Diessenhofen entführte am
Dienstag Dagmar Wegmann ihre Gäste in die Welt des nicht unmittelbar
Sichtbaren und Messbaren.
Die Einladung ist überschrieben mit „Himmel auf Erden, Mediale
Abendfeier“. Bis auf wenige Spots im Altarraum ist die Kirche dunkel, die
mehr als 200 Gäste sind mucksmäuschenstill. Man hört eine Pauke und
leisen Gesang im Hintergrund.
Dann tritt Christa Klein auf, Moderatorin und Politikerin. Sie erzählt vom
Tod der Mutter von Dagmar Wegmann vor 25 Jahren. Dieses Erlebnis
habe Wegmann klar gemacht, dass Abschied auch Neubeginn sei. Mit den
Worten „der heutige Abend soll Trost sein“ führt sie die Gäste zum Thema
des Abends.
Zuerst singt Manuel Steck mit seiner schönen, kräftigen Stimme Lieder in
Englisch. Dann spricht Wegmann darüber, wie ihr der Tod der Mutter
gezeigt hat, dass man lernen muss, mit dem Sterben zu leben. „Jeder
hinterlässt Spuren“ sagt sie. Im Hintergrund ertönt leise ein Gong und die
Anwesenden haben Zeit, jetzt an Verstorbene zu denken und darin Trost
zu finden.
Es ist ein feierlicher Moment, als Wegmann die Zuhörer auffordert, sich an
der Hand zu halten, als Symbol der Verbundenheit. Sie erklärt „Wir
kommen alle vom gleichen Ort und gehen zum gleichen Ziel“.
Medidationshilfen zum Mitnehmen
Wie ein roter Faden zog sich die Erklärung einer neuen Medidations-Box
von Wegmann durch den Abend. Sie enthält Hilfen, um sich zu
konzentrieren und nach innen zu kehren, wie zum Beispiel CD’s.
Eine davon stellt Wegmann mit einer kurzen Einspielung vor. Vor dem
Hintergrund von Musik, die an Strand und Ferien erinnert, spricht eine
Frauenstimme. Leider ist es nicht möglich, die Worte zu verstehen.
Offenbar ging an diesem Abend ein Kampf gegen die Technik verloren.
Ein kleiner Spiegel lädt dazu ein, sich täglich „Hallo“ zu sagen.
Mit den beigefügten Salbeipflanzen kann man zum Beispiel in der
Wohnung umherlaufen und spüren, wie sich die Luft verändert. Die Box
enthält auch Steine, die aus der Vergangenheit erzählen. Ein Bergkristall
stehe für die Zukunft. „Ihm könnt ihr Eure Wünsche mitgeben“ erklärte
Wegmann.
Sie forderte die Gäste auf, die Box zu kaufen, sei es für sich oder als
Geschenk. Mit dem Erlös werde sie Leuten in Not helfen. Einen Preis
nannte sie nicht und in der Kirche fand kein Verkauf statt.
David Lang will nach Malmö
Mehrmals am Abend sangen David Lang und Manuel Steck fremdsprachige
Lieder. Berufssänger Lang begleitete sich am Klavier. Er sang Italienisch,
Französisch und Englisch. Lang ist Inhaber der Musikschule „Haus der
Musik“ in Mammern.
Steck, er möchte schlicht „Manuel“ genannt werden, sang Englisch. Er
begleitete sich auf der Gitarre. Er habe nach seiner erfolgreichen Rock-n-
Roll-Karriere zu einem sanfteren Weg gefunden, stellte Wegmann den
Künstler vor. Dank ihren tollen Stimmen und der professionellen
Darbietung war die Aufmerksamkeit der Zuhörer fast körperlich zu spüren,
obwohl anzunehmen ist, dass viele den Text nicht übersetzen konnten.
Zum Schluss liess Wegmann eine Bombe platzen: David Lang habe sich
letzte Woche zur Vorausscheidung für den Eurovision Song Contest in
Malmö mit einer Eigenkomposition angemeldet. Diese Sensation wurde
mit riesigem Applaus quittiert.
Nach knapp zwei Stunden verliessen die Gäste das Kirchenschiff und
betraten einzeln den Altarraum. Wegmann hatte einen Energiepunkt
festgestellt und Jeder verharrte dort einige Sekunden, bevor es durch
die Hintertür zum Apéro ging.
zitat:
Dagmar Wegmann
Beim Tod ihrer Mutter vor 25 Jahren fühlte die damals 23-jährige
Wegmann die Berufung, als Medium ihren Mitmenschen zu helfen.
Dank ihrer medialen Kraft kann sie sich in die Geschichte einer P
erson einfühlen. Gemäss Selbstdarstellung im Internet erkennt
sie auch Hinweise aus früheren Leben, „karmische Erlebnisse“
genannt.
Mit dieser Gabe hilft sie Personen mit körperlichen und psychischen
Schwierigkeiten. In ihrer Praxis „Lebensberatung Lichtkreis“ setzt
sie auch Shiatsu, Polarity, Astrologie, Kartenlegen und Pendeln ein.
Wegmann lebt mit ihren zwei Söhnen, 17 und 19-jährig, und ihrem
Lebenspartner in Steckborn. „Die Energie des Wassers schenkt mir
täglich Kraft und stärkt meinen Glauben an das Leben und an Jesus
Christus“ ist ihr Bekenntnis.
Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter
Manuel Steck hat seine Rock-n-Roll-Karriere aufgegeben und macht jetzt sanftere Musik
von links: David Lang und Manuel Steck singen das letzte Lied des Abends gemeinsam
Dagmar Wegmann veranstaltete den Abend zum Geniessen und Auftanken
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