Dienstag, 8. Januar 2013

Was die EU für die Banken aufgewendet hat

NEU: Rund um Geld, Vermögen, Rente, etc. *** Was die EU für die Banken aufgewendet hat (von Michael Vaupel)(08.01.2013)


Drastische Zahlen:
Was die EU für die Banken
aufgewendet hat
 



Potzblitz! Gerade die offiziellen Zahlen der EU zum Thema 
"Staatliche Beihilfen" gelesen. Es gibt nun die 2012er Ausgabe des 
"Anzeigers für Staatliche Beihilfen".

Darin aufgelistet: Der "Umfang der von Banken von Oktober 2008 bis 31. 
Dezember 2011 tatsächlich in Anspruch genommenen Unterstützung der 
Mitgliedsstaaten".

Summe? Rund 1.600.000.000.000 Euro. Kein Witz. Rund 1,6 Billionen 
Euro. Das sind rund 16% des Bruttoinlandsproduktes der EU. Der größte 
Teil davon wurde in Form staatlicher Garantien für Interbankenkredite 
"gewährt". 

Die 1,6 Billionen Euro bedeuten also nicht, dass das Geld auch geflossen 
ist, denn wenn es gut geht, kostet eine Garantie nichts. Dennoch....diese 
Zahl trägt nicht dazu bei, bei mir Vertrauen oder Achtung vor "Bankern" 
zu fördern, ganz im Gegenthum. Aber natürlich will auch hier - wie 
generell - differenziert werden, sonst wird es zu platt.

Was mich aber wirklich ärgert, sind die Relationen. Für die Banken wurden 
rund 16% des BIP aufgewendet. Und sonst? Für die "nicht 
krisenbedingten Beihilfen" insgesamt gerade einmal 0,5% des BIPs. 

Dabei sind da durchaus sinnvolle Dinge dabei: Förderung von Forschung 
und Innovation (für die an Rohstoffen arme EU existenziell!), Umweltschutz 
(gute Sache), Risikokapitalförderung.

Die Relationen gefallen mir da nicht. Und wir brauchen uns nicht zu 
wundern, wo die Probleme mit den Staatsschulden in Europa herkommen. 
Den letzten Schub negativer Art gaben diese gewaltigen staatlichen 
Unterstützungen für die Banken. 



Gut, keine neue Erkenntnis - nun aber mit den Zahlen schwarz auf weiß 
für jeden, der es lesen will, ersichtlich.

Wer denkt in dem Zusammenhang schon an den "Glass-Steagall Act"? 
(Außer Ihrem Autoren, der es sonst ja auch gar nicht erwähnen 
würde/könnte, wenn er nicht daran denken würde...)

1932 und 1933 wurden in den USA zwei Bundesgesetze beschlossen, 
welche nach den beiden Politikern Carter Glass und Henry Steagall 
benannt wurden. Diese hatten bereits damals eine Erkenntnis, welche 
meiner Ansicht nach 
(weiterlesen...)

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily


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