Wichtiges UPDATE: Sachen gibt es... *** Die USA möchten tricksen - mit einer 1 Billion-Dollar-Münze (von Schmutzli) (09.01.2013)
Eine-Billion-Dollar-Münze
soll USA retten
Im US-Schuldenstreit zwischen Republikanern und Demokraten
kursieren immer bizarrere Vorschläge. Die jüngste Idee der Obama-
Anhänger: Um das Land vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, soll
die Regierung eine Eine-Billion-Dollar-Münze prägen lassen. Der Plan hat
prominente Befürworter.
Im Internet ist diese Idee bereits ein Hit: "Die Platin-Option" titelt die
"Huffington Post", "eine interessante Lösung" schreibt Bloomberg-Blogger
Josh Barro - und unter dem Stichwort #MintTheCoin diskutieren Tausende
Twitter-Nutzer über das Konzept.
Normale Dollar-Münze - aber schon wird diskutiert, was auf der Super-Münze abgebildet sein soll
Die Rede ist von der sogenannten Eine-Billion-Dollar-Münze aus Platin, die
den amerikanischen Schuldenstreit zwischen Republikanern und
Demokraten lösen soll - und zwar zu Gunsten der Demokraten.
Die Idee ist nicht neu, sie kursierte bereits im vergangenen Sommer. Doch
erst jetzt, angesichts der dramatischen Haushaltssituation der USA, hat
sie eine breite Öffentlichkeit erreicht.
Gerade erst haben die USA den Sturz von der Fiskalklippe in letzter
Minute verhindert, da droht schon die Finanzkatastrophe: Ende Februar
wird vermutlich das gesetzliche Schuldenlimit von 16,4 Billionen Dollar
erreicht.
Einigen sich Demokraten und Republikaner nicht auf eine Anhebung,
dürfte die Regierung keine neuen Schulden mehr machen. Das wäre
gleichbedeutend mit der Zahlungsunfähigkeit.
Die Eine-Billion-Dollar-Münze soll das nun verhindern. Das Finanzministerium
könnte die Prägung in Auftrag geben und die Münze dann auf dem Konto
der US-Regierung bei der amerikanischen Notenbank Fed hinterlegen.
Dadurch müssten die USA vorerst keine neuen Schulden mehr
aufnehmen. Die Demokraten von US-Präsident Barack Obama müssten
sich nicht auf Kompromisse mit den Republikanern einlassen, um deren
Zustimmung zur Anhebung der Schuldengrenze zu erkaufen.
Möglich wird der Trick durch eine Gesetzeslücke: Eigentlich darf die US-
Regierung nämlich nicht einfach neues Geld durch die Ausgabe von
Scheinen oder Münzen schaffen, das ist allein Sache der Notenbank Fed.
Doch es gibt eine Ausnahme: Das Finanzministerium darf Platin-Münzen
prägen lassen - und auch deren Aussehen und Nennwert bestimmen.
Dieser Passus ist normalerweise für Gedenkenmünzen gemacht - doch er
könnte den Demokraten in den aktuellen Schuldenverhandlungen sehr
nützlich sein.
Prominentester Unterstützer der Idee ist der Wirtschaftsnobelpreisträger
Paul Krugman. Er hatte sich am Mittwoch in seinem "New-York-Times"-
Blog für die Platin-Münze ausgesprochen - und damit eine heftige
Diskussion ausgelöst.
Gegner werfen den Münzanhängern vor, das Gesetz zu missbrauchen.
Auch die Angst vor Inflation geht um. Doch das sei weitgehend
unbegründet, meint zumindest Ökonom Krugman.
Schließlich komme das Geld angesichts der schwachen Konjunktur derzeit
gar nicht erst im Wirtschaftskreislauf an. Und wenn sich die Zeiten ändern
sollten, habe die Notenbank immer noch genügend Möglichkeiten zu
reagieren und die Teuerung in Grenzen zu halten.
stk
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1 Kommentar:
Das ENDE vom Kapitalismus zeichnet sich ab. Verlust jeglicher Wertebegriffe. Dann könnte man das Geld auch ganz abschaffen. Hört sich schon fasst wie Kommunismus an.
Am Tropf eines Kommunistischen Landes (China) hängen die eh schon.
Gruß Sabine
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