NEU: Am Pranger *** Vasellas Geheimkonto bei der Bank Wegelin (von Polizei24.ch) 15.02.2013
Für Minders Abzockerinitiative in 2 Wochen ist Daniel Vasella Gold wert.
Der Novartis-Chef soll gemäss dem Magazin Bilanz in seiner ganzen Ära
fast 400 Millionen Franken kassiert haben.
Bisher unbekannt blieb die Summe, die Vasella über seinen Abgang
hinaus vom Pharma-Multi erhält. Novartis spricht seit 2010 immer nur von
einer “marktgerechten Vergütung” für Vasellas Verzicht, für die
Konkurrenz zu arbeiten.
Jetzt lüftet sich der Schleier um die wohl teuerste Abgeltung fürs
Nichtstun.
Ums Jahr 2010 herum hinterlegte Novartis bei der Wegelin Privatbank die
Summe von 75 Millionen. Das Geld war für Vasellas Stillhalten nach
seinem Ausscheiden bei Novartis gedacht.
Die 75 Millionen basierten auf 5 Jahrestranchen zu je 15 Millionen
Franken. Die 5 Jahre wurden als Frist festgelegt, während der Vasella
nach seinem Abschied für keine Konkurrenz tätig sein darf.
Die Uhr beginnt in einer Woche zu laufen, wenn Vasella an der Novartis-
Generalversammlung vom Präsidium zurücktritt. Ob er sofort auf die
ganzen 75 Millionen Zugriff hat, ist unbekannt.
Vasellas Geheimkonto wurde vom Zürcher Staranwalt Peter Nobel
eingefädelt. Nobel und Vasella sind seit langem Vertraute.
Die enge Verbindung kam über den langjährigen Novartis-Konzernanwalt
Thomas Werlen zustande. Als General Counsel kannte Werlen die
Geheimnisse von Novartis und dessen Chef Vasella. Werlen wechselte
2012 zum Schweizer Ableger einer grossen US-Kanzlei.
Anwalt Peter Nobel stand 2010, als Vasella sein CEO-Amt abgab und sich
aufs Novartis-Präsidium beschränkte, vor der Aufgabe, die 75 Millionen
Stillhalte-Prämie bei einer Bank zu deponieren.
Nobel war schon seit längerem eng befreundet mit Wegelin-Chef Konrad
Hummler. Die beiden gingen in St. Gallen aufs Gymnasium, später traf
man sich in Gremien der Hochschule St. Gallen. Zudem lud Hummler Nobel
an verschiedene Wegelin- und Kultur-Veranstaltungen ein.
Nobel wollte für Vasellas Geheimkonto eine verschwiegene, kleinere
Schweizer Privatbank. Seine Freundschaft mit Hummler und dessen
bodenständige, aufstrebende Wegelin-Bank mit Partnerhaftung gaben
den Ausschlag, das Geld in St. Gallen zu deponieren.
Für Hummler und Wegelin war das 75-Millionen-Konto attraktiv. Hummler
beauftragte einen vertrauenswürdigen Wegelin-Mitarbeiter mit der
Abwicklung des Geschäfts und der Betreuung der Kundenbeziehung.
Hummler wollte sich gestern nicht zum Vasella-Geheimkonto bei Wegelin
äussern, Anwalt Peter Nobel liess mehrere ... (weiterlesen...)
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