Donnerstag, 14. März 2013

Ein Abend voller Engel, Zigeuner und Vagabunden




Ein Abend voller Engel,
Zigeuner und Vagabunden


Der Gemischte Chor Hemishofen lud am Samstag und Sonntag zum
Unterhaltungsabend


Bereits früh zeichnete sich ab, dass diese Veranstaltung ein Erfolg wird. 
Der gemischte Chor Hemishofen lud am Samstag zur ersten von zwei 
Unterhaltungen in die schön dekorierte und frühlingshaft duftende 
Mehrzweckhalle. 

Der Saal mit 250 Plätzen war bereits sehr gut besetzt als die beiden 
„Hohentwyl Buebe“ zusammen mit Mirna erstmals aufspielten. Während 
zwischen den Zuschauern Mitglieder des Landfrauenvereins Hemishofen-
Stein am Rhein gekonnt hin und her sausten um die Gäste mit Getränken 
und den Sängerwürsten zu bedienen, wurde unter anderem Volksmusik 
aus Böhmen gespielt. 

Das passte, denn erstens stand der Abend unter dem Motto „Zigeuner 
und Vagabundenlieder“. Zweitens stammen viele Mitglieder dieses 
fahrenden Volkes aus Böhmen. 

Im Namen des Vorstandes dankte Heidi Clerici den Sängerinnen und 
Sängern die den Chor in den letzten Monaten verstärkten. „Das ist 
unsere Winterhilfe“. 

Danach wurden einzelne Akteure vorgestellt. Es handelte sich um Franz 
Hidber (Dirigent), Rebecca Hidber (Klavier), Benedict Hidber (Cello) und 
Solosängerin Beatrice Hidber. „Irgendwo muss es ein Nest einer ganz 
musikalischen Familie haben“. Das Nest ist in Steckborn zu finden. 
Vorgestellt wurde auch Helen Feichtl aus Salzburg. Sie spielte Geige. 

Wenn Zigeuner Hochzeit machen

Durch das Programm führte, und das in gewohnt humoristischer Weise, 
Erwin Leibacher. Gleich zu Beginnen wurde zu einer Reise vom Meer bis 
zum Alpenschnee geladen. „Wir sind durch die Welt gefahren“ ertönte. 
Danach sang der Chor „Drei Freunde zogen nach Lyon“. 

Nach dem Lied aus dem Piemont wusste auch das sardische Liebeslied 
„Piccioca“ zu gefallen. Danach stellte sich der Gastchor auf die Bühne. Es 
handelte sich um „Josy`s Jodelchörli“ und damit um den bekannten 
Kinderchor von Josy Graf. Begleiter auf der Handorgel war Christian von 
Siebenthal. 

„Hüt gömmer nöd is Nescht“ war das erste von verschiedenen Liedern 
das die Kinder und Jugendlichen herzerfrischend und gekonnt 
vorzutragen vermochten. Sie ernteten grossen Applaus und ein 
Kompliment. „Wir schauen in die Noten und ihr singt alles auswendig“ war 
von Erwin Leibacher zu hören. 

Der zweite Teil wurde mit dem gemeinsam gesungenen „Lustig ist das 
Zigeunerleben“ eröffnet. Nach „He Zigeuner“ und einem Zigeunertanz 
ertönte mit „Zigeunerjunge“ ein Sehnsuchtslied. Gesungen wurde es von 
Beatrice Hidber. Bald danach erfreute der Chor das Publikum mit dem 
kontrastreichen „Drei Zigeuner fand ich ein ich einmal“. 

Danach wusste auch „Schwarze Augen“, das zweite Stück für Geige sehr 
zu gefallen. Nach „Wenn Zigeuner Hochzeit machen“ wurde das 
Jodelchörli wieder auf die Bühne gerufen. Nochmals wurde „Lustig ist das 
Zigeunerleben“ gesungen. Diesmal zusammen mit dem Publikum. Das 
liess sich nicht zweimal bitten. 

Das Durcheinander bei der Information

Nach den Stimmbändern waren die Lachmuskeln dran. Unter der Regie 
von Ruedi Schneider wurde „En Engel“ aufgeführt. Auf der Bühne die 
Information eines Warenhauses. Geri Frei erschuf eine detailgetreue 
Kulisse. 

An der Information stand eine Frau namens Engel. Die hatte sich unter 
anderem mit defekten Kaffeemaschinen, Wasser im Lager, einem 
steckengebliebenen Lift und mit einem Kunden zu beschäftigen der nur 
einen Kuhstrick wollte aber mit einer Tasche voll Schuhen vor ihr stand. 
Es herrschte ein Durcheinander in der nur sie den Überblick zu halten 
schien. 


Peter Spirig (psp)
© Text und Fotos von Peter Spirig



Der gemischte Chor Hemishofen führte in`s Reich der Zigeuner und Vagabunden


Bei den Sängern aus Hemishofen und der Region geht`s oft auch sehr lustig zu und her


Wussten mit „Hüt gömmer nöd is Nescht“ zu begeistern: Die Kinder und Jugendlichen von „Josy`s
Jodelchörli“


Sangen gemeinsam „Lustig ist das Zigeunerleben“: Josy`s Jodelchörli und der Gemischte Chor Hemishofen


Bei der Information wurden viele Sorgen deponiert! Esther Rusterholz, Erika Rusterholz, Evelyne Geiger,
Peter Stettler und Nelly Gnädinger während eine Reklamation bezüglich einer Pfanne







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