Sonntag, 10. März 2013

Wurde Hugo Chavez mit dem Krebs infiziert?




Wurde Hugo Chavez
mit dem Krebs infiziert?


Nach dem Vize-Präsidenten Nicolas Manduro, werden nun auch in
Russland Stimmen laut, die behaupten, Chavez wäre keines natürlichen
Todes gestorben.
 

Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Russlands (KP) Gennadi 
Sjuganow fragte heute im russischen Fernsehen: “Wie ist das möglich, 
dass die sechs lateinamerikanischen Staats- und Regierungschefs, die der 
US-Politik trotzten und sich zu einem mächtigen Block vereinigen wollten, 
um unabhängiger zu werden, auf einmal an ein und derselben Krankheit 
wie Chavez erkrankten?” Wirre Theorien oder tatsächlich ein möglicher 
Ansatz?



Russlands Kommunistische Partei fordert eine internationale 
Untersuchung, um die Todesursache zu ergründen. Vize Manduro hat 
bereits eine Untersuchung angekündigt, denn auch er bezweifelt die 
natürliche Erkrankung von Chavez. 

Bereits Ende 2011 hatte Chavez Vermutungen geäußert, dass seine 
Erkrankung durch eine US-Technologie ausgelöst worden sein könnte. 
Dieses werde man aber erst in 50 Jahren beweisen können, so seine 
Schlussfolgerung.

Inspiriert hatte ihn seinerzeit Fidel Castro, der ihm sagte: “Pass auf, was 
dir ins Essen getan wird. Vorsicht mit kleinen Nadeln, mit der sie dir alles 
Mögliche injizieren können.” Auch Castro hatte sich 2006 einer 
Notoperation unterziehen müssen.

Zunächst stellt man sich natürlich einige Fragen. Warum sollte man 
Chavez mit Krebs infizieren und ihn nicht einfach vergiften? Eine 
Infizierung über die Nahrung dürfte auch sehr unwahrscheinlich sein. Wer 
argumentiert, sein Essen könnte vorgekostet werden, dem dürfte auch 
klar sein, dass es sicher Gifte gibt, die diese Kontrolle durchlaufen 
könnten.

In wie weit eine Infektion mittels Injektion in Frage kommt, haben wir 
versucht zu ergründen. Das renommierte Fachmagazinen “Nature” 
veröffentlichte August 2012 einen Artikel mit dem Titel: “Cancer stem cells 
tracked” (Krebsstammzellen entdeckt). 

Solche Stammzellen würden dann Krebs reproduzieren können, so die 
Schlussfolgerung bei Nature. Dort geht es natürlich um im Körper von 
behandelten Patienten zurückgeblieben Krebs-Stammzellen. Dass bei 
Mäusen oder anderen Versuchstieren Krebszellen zu Forschungszwecken 
injiziert werden, ist hinlänglich bekannt. Solche Stammzellen stellen 
allerdings ein anderes Potential dar.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die USA solche Mittel einsetzen würden, um 
die eigenen Ziele zu erreichen, dürfte im oberen Drittel liegen. In wie weit 
jedoch die Geheimdienste Zugang und Möglichkeit hatten, um auf diese 
Weise Hugo Chavez zu infizieren, ist für uns kaum nachprüfbar.

Eine weitere Möglichkeit wären sicherlich auch die Mirkowellenwaffen. 
Mittlerweile ist die Forschung in den USA so weit, dass es bereits mobile 
Einheiten gibt, um zum Beispiel damit Demonstranten zum Aufgeben zu 
bewegen. 

Dort soll nur mit geringerer Leistung gearbeitet werden, so dass 
Demonstranten aufgrund der entstehenden Hitze zurückweichen. 
Leistung jedoch ist immer nur eine Frage des Inputs. Das solche 
Möglichkeiten bestehen, ist sehr wahrscheinlich. Auch hier gilt, prüfen und 
nachweisen lässt sich das kaum, zumindest für Außenstehende.

Grund genug hatte Chavez den USA sicherlich gegeben. Er war einer der 
Protagonisten, als es um die Comunidad de Estados Latinoamericanos y 
Caribeños (CELAC) ging. Durch die strategische Partnerschaft mit 
Russland machte er sich auch nicht unbedingt Freunde, eben sowenig mit 
den Abkommen zur Abrechnung des Öls in Yuan oder Rubel. 

Die Verstaatlichung der Ölindustrie, der Telekommunikation und anderer 
Bereiche, dürfte auch nicht die freundschaftliche Basis gestärkt haben. Die 
Freundschaft zu Kuba oder dem Iran lassen wir zunächst unkommentiert.

Fazit: Die Möglichkeit bestünde natürlich und zuzutrauen ist es den USA 
allemal. Was allerdings tatsächlich Usus ist, wird vielleicht nie 
herauskommen. Vize Manduro dürfte jetzt mit der Stabilisierung 
Venezuelas und dem Wahlkampf beschäftigt sein und ob er es wirklich 
wissen wollen würde, wenn er nun der nächste Präsident Venezuelas 
würde, bleibt wohl auch sein Geheimnis.

JENS BLECKER
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