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Extremschwimmer und Extremrenner in Stein am Rhein
(von Peter Spirig) 23.05.2012
Extremschwimmer und Extremrenner
in Stein am Rhein
Während den ersten Etappen von der Quelle bis zum Meer hatte Ernst
Bromeis Probleme. Auch in Stein am Rhein stieg er erst mit viel
Verspätung aus dem Wasser.
Am Donnerstagnachmittag waren Journalisten nach Stein am Rhein an die
Schifflände geladen. Eingeladen wurden sie von Schweiz Tourismus,
Tourismus SchaffhauserLand und Tourismus Stein am Rhein. Interessierte
aus Stein am Rhein waren noch kaum zu sehen. Dies obwohl beim
„Welsche Törli“ ein auffallendes und rotes Tor für eine Zielankunft
aufgebaut wurde.
Auf dem Deck des Salonschiffes St. Georg wurde eine Presskonferenz
gehalten. Hier mit dabei Regierungsrat Ernst Landolt, Beat Hediger,
Direktor SchaffhauserLand und Stadtpräsident Franz Hostettmann. Aber
der Star fehlte. Extremschwimmer Ernst Bromeis hatte Verspätung.
Der Mensch ist keine Maschiene
Im Jahr des Wassers entschloss er sich im Rahmen des Projektes „Das
blaue Wunder –Rhein 2012“ von der Rheinquelle bis zur Rheinmündung
zu schwimmen. Er macht dabei nicht nur auf das Wassers sondern auch
auf das Wasserparadies Schweiz aufmerksam.
Während er schwimmt organisiert Tourismus Schweiz entlang der Strecke
Medienorientierungen und Events. Schafft er`s wird er 1`230 Kilometer
schwimmend hinter sich gebracht haben.
Laut Hediger gab es aber bereits im oberen Teil des Rheines Probleme.
Das Wasser war mit 8 Grad zu kalt und der Neoprenanzug zu dünn.
Bromeis habe gefroren und zur moralischen Unterstützung kurzfristig
einen Freund gebeten ihn eine kurze Strecke zu begleiten.
Beide gingen an den Rand ihrer Kräfte. Sie hätten danach nicht einmal
mehr die Tassen gut halten können. Man habe gedacht aufzugeben. Am
Ende der Pressekonferenz gab Hediger bekannt, dass der Bündner mit
einem dickeren Neoprenanzug am Morgen bei Konstanz in den Seerhein
gestiegen sei.
Derzeit durchschwimme er den Untersee und werde am Schluss in Stein
am Rhein aus dem Wasser steigen. Allerdings mit 2 ½ Stunden
Verspätung.
„So genau kann man beim Schwimmer die Ankunft nicht planen, denn der
Mensch ist keine Maschine“. Später wurde gemunkelt, dass Bromeis einen
Teil der Strecke nach Schaffhausen auf einem Boot mitfuhr.
Bewiesen ist dies nicht. Später wurde bekannt, dass Bromeis aufgegeben
habe. Schweiz Tourismus musste danach die in Deutschland geplanten
Aktionen absagen.
Geld für krebskranke Kinder
Angekommen ist Bromeis in Stein am Rhein um 18.30 Uhr. Unter den
Augen zahlreicher Schaulustiger stieg er trotz enormer Anstrengung mit
einem Lächeln auf dem Gesicht aus den Fluten. Kaum aus dem weniger
als 13 Grad kalten Wasser gestiegen erwähnte er, während er immer
wieder seine Hände reibend versuchte zu wärmen, sehr gelitten zu
haben.
„Der Untersee war eine Herausforderung“. Zuerst wollte er abwarten bis
sich der Nebel, der sich am Morgen auf dem Wasser gebildet hatte,
lichtete.
Als er dann im Wasser war kamen der zeitliche Druck, die Kälte und der
Gegenwind dazu. Überraschend erhielt er und seine Crew ab Ermatingen
Unterstützung.
Von Reto Hunziker und einem Kollegen der bei der Insel Werd in den See
stieg. Dies um den Extremschwimmer schwimmend moralisch zu
unterstützen. Beide trainierten, denn Hunziker will im Juni von der Quelle
bis zur Mündung rennen. Dabei soll Geld verdient werden.
Für krebskranke Kinder. Jeder der mehr als 1330 Kilometer kann
abgekauft werden. Für 13.33 Franken pro Kilometer. Auch Hunkeler wird
in Stein am Rhein Halt machen. Und dies am 18. Juni.
Peter Spirig (psp)
© Text und Fotos von Peter Spirig
Beat Hediger und Franz Hostettmann bei der Ansprache an die die Medienleute
Kurz bevor Ernst Bromeis nach einigen Stunden aus dem nicht einmal 13 Grad warmen Wasser
steigen kann
Beat Hediger heisst Ernst Bromeis im Kanton Schaffhausen und in Stein am Rhein herzlich
willkommen (1)
Beat Hediger heisst Ernst Bromeis im Kanton Schaffhausen und in Stein am Rhein herzlich
willkommen (2)
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