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Donnerstag, 20. September 2012
Schweizerischer Bauernverband
Einkommen bleibt
trotz Verbesserung tief
Die landwirtschaftlichen Einkommen haben im letzten Jahr dank
Spitzen-Ernten zugelegt. Der durchschnittliche Verdienst pro Arbeitskraft
bleibt mit gut 3600 Franken pro Monat aber tief. Besonders die
Bergbauern verharren auf einem tiefen Niveau.
Die Forschungsanstalt Agroscope ART hat heute die Einkommenszahlen
2011 veröffentlicht. Gemäss diesen hat sich das landwirtschaftliche
Einkommen im letzten Jahr dank sehr guten Erträgen im Pflanzenbau im
Schnitt um 7.8 Prozent verbessert.
Der Schweizerische Bauernverband (SBV) freut sich über diese dringend
nötige positive Entwicklung. Mit 43'000 Franken pro Familienarbeitskraft
und Jahr verdient, wer seine ganze Arbeitszeit in die Landwirtschaft
investiert, lediglich 3625 Franken pro Monat.
Einen 13. Monatslohn gibt es nicht und die Arbeitszeit liegt im Schnitt bei
60 Stunden pro Woche. Bauer sein ist folglich auch in Jahren mit Top-
Ernten und trotz Direktzahlungen kein finanzieller Traumjob. Neben
meteorologischen Schwankungen bringen auch die Märkte Unsicherheiten
mit sich.
Besonders gut sieht man dies auf dem Schweine- und Milchmarkt, die seit
einiger Zeit unter einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und
Nachfrage leiden.
Die Zahlen der ART vom vergangenen Jahr zeigen, dass der Verkauf von
Produkten ein wichtiger Einkommenspfeiler ist und auch in Zukunft
bleiben sollte. Deshalb setzt sich der SBV in der laufenden Beratung der
Agrarpolitik 2014-17 im Parlament dafür ein, dass die Produktion nicht
völlig vergessen geht.
Ebenfalls wirtschaftlich immer bedeutsamer werden landwirtschaftsnahe
Tätigkeiten wie der Direktverkauf. Es ist wichtig, dass die Agrarpolitik
diese Bereiche ebenfalls anerkennt und fördert. Die Bergbauern konnten
im letzten Jahr einkommensmässig nur wenig zulegen. Sie verharren auf
einem absolut ungenügenden Niveau. Deshalb unterstützt der SBV die
geplanten Verbesserungen zugunsten der Berglandwirtschaft.
Sie finden die Originalmitteilung mit Bild unter:
http://www.sbv-usp.ch/de/medien/medi...inkommenszahlen/
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