NEU: Politisches Geschehen in Oesterreich *** Von Ratten und Kakerlaken
(von franzjosefs) (06.01.2013)
Ratten und Kakerlaken
Langsam wacht die FPÖ wieder aus der Leichenstarre auf. Es ist schon
erstaunlich, welchen Schreck ein alter Mann den Schnürstiefelfraktionisten
einjagen konnte. Lange wussten Strache und Kumpanen nicht so recht,
wie sie den alten Stronach in die Schranken weisen sollen oder können.
Für ein Berufsverbot mit anschließender Einschläferung für
Möchtegernpolitiker ab einem Alter von 80 Jahren wollte man sich doch
nicht durchringen.
Gudenus und Haslinger dachten nach, bis sie beinahe schwarz wurden –
genau genommen dunkelbraun. Gerhard Haslinger, Bezirksparteiobmann
der FPÖ-Brigittenau, politisch also ein kleiner Scheißer, aber, wie schon
der Volksmund sagt, „der kleinste Dreck stinkt am stärksten“, machte mit
einer Presseaussendung den Anfang.
Haslinger nahm den Vergewaltigungsfall in der Wiener U-Bahn zum
Anlass, um gegen die Ausländer im Allgemeinen und die Türken speziell zu
wettern.
Gerhard Haslinger
Die Türken in der Brigittenau seien eine in sich geschlossene
Gemeinschaft, so Haslinger, „zusammengehalten wird nicht nur beim
Sozialmissbrauch, sondern auch wenn es um schwere Verbrechen geht.“
Haslinger bezeichnete die Brigittenau als „beliebten Aufenthaltsort für
gefährliche Täter und Verbrecherorganisationen“.
Florian Klenk vom „Falter“ zeigte daraufhin Haslinger bei der
Staatsanwaltschaft wegen Verhetzung an, was aber dem braunen Pack
relativ wurscht ist. Man ist wieder Stadtgespräch und nur das zählt.
Besonders in einem Wahljahr.
Johann Gudenus wiederum widmete sich den kriminellen
Votivkirchenbesetzern. „Es reicht“, ist der Filius des wegen
Wiederbetätigung rechtskräftig verurteilten Altnazis John Gudenus
überzeugt.
Mittels Aussendung kündigte er eine Anzeige gegen die Betroffenen an.
„Ihr Verhalten ist illegal“, wirft der blaue Klubobmann eine Reihe von
Delikten den Asylwerbern und ihren Sympathisanten vor.
Die Verstöße reichten „von der Herabwürdigung religiöser Lehren und der
Störung der Religionsausübung über die Aufforderung zum Ungehorsam
gegen Gesetze und der Aufforderung zu mit Strafen bedrohten
Handlungen und der Gutheißung derselben bis hin zur Nötigung“,
konkretisierte er, ohne aber dabei den Fehler zu machen tatsächlich
konkrete Straftaten vorzuwerfen. Es werde mit kriminellen Methoden
versucht, die Politik zu erpressen.
Na ja, das darf natürlich nicht sein. Zuerst revoltieren die Brigittenauer
Türken und jetzt ist der Neunte auch schon fest in Asylantenhand. Wie
lange wird es dauern, bis sich das Gesindel über ganz Wien verbreitet.
Womöglich bis tief in den Süden nach Gramatneusiedl! Und was sollen
wir, die anständigen und ehrlichen Österreicher tun? Wir warten geduldig
auf die Nachfahren Sobieskis, bis diese über den Kahlenberg kommend
die Stadt aus den Klauen der Feinde befreien.
Mit dieser Strategie wird die FPÖ bei den heurigen Wahlen ihre
Stammwähler mit Sicherheit nicht verlieren. Rassisten und Nazis sind
ähnlich wie Ratten und Kakerlaken. Sie sterben nicht aus.
franzjosefs
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Sonntag, 6. Januar 2013
Politik in Österreich *** Von Ratten und Kakerlaken
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