(von Michael Vaupel) 05.03.2013
Mann des Tages -
Thomas Minder
Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen! Der von Thomas Minder
initiierte Schweizer Volksentscheid war erfolgreich. "Volk gegen
Abzockerei" - laut amtlichem Endergebnis stimmten 67,9% für die
vorgeschlagene Verschärfung des Aktienrechts.
Hier zunächst nochmals der genaue Wortlaut aus dem Initiativtext:
"Die Generalversammlung stimmt jährlich über die Gesamtsumme aller
Vergütungen (Geld und Wert der Sachleistungen) des Verwaltungsrates,
der Geschäftsleitung und des Beirates ab.
Sie wählt jährlich die Verwaltungsratspräsidentin oder den
Verwaltungsratspräsidenten und einzeln die Mitglieder des
Verwaltungsrates und des Vergütungsausschusses sowie die
unabhängige Stimmrechtsvertreterin oder den unabhängigen
Stimmrechtsvertreter.
Die Pensionskassen stimmen im Interesse ihrer Versicherten ab und
legen offen, wie sie gestimmt haben. Die Aktionärinnen und Aktionäre
können elektronisch fernabstimmen; die Organ- und
Depotstimmrechts-
Vertretung ist untersagt."
Alles initiiert von einem Mann, Thomas Minder. Guter Mann. Parteilos,
Kleinunternehmer, aus dem von Vater Rhein begünstigten Kanton
Schaffhausen.
Ein Mann gegen das Establishment. Wirtschaftsverbände steckten zig
Tausende in Zeitungsanzeigen GEGEN diese Initiative. Es hat nichts
genützt. Der Volksentscheid war erfolgreich, Volkes Stimme hat
gesprochen.
Die Schweiz hat die schöne Regelung, dass solche erfolgreichen
Volksentscheide für die Politik bindend sind. Innerhalb eines Jahres muss
eine entsprechende gesetzliche Regelung erfolgen.
Und wissen Sie was? Das freut mich ungemein!
Denn dann werden hoffentlich Dinge wie diese unterbunden. Moment, ich
lege gerade einmal den Reichsapfel beiseite. Also: Beispiel UBS. Haben
Sie vielleicht mitbekommen. UBS vermeldete für 2012 einen Verlust von
2,5 Milliarden Franken.
Bonuszahlungen für das Top-Management? Ebenfalls 2,5 Milliarden!
Da kann man sich doch nur ans Haupt fassen. Und Thomas Minder
dankbar sein, sehr dankbar. Seine Initiative bringt den Aktionären mehr
Macht.
Sie werden laut Volksentscheid in Zukunft explizit darüber abstimmen,
wie hoch die Gesamtsumme der Vergütungen sein soll. Und ob es dann
noch so leicht sein wird, angesichts eines Verlustes von 2,5 Mrd. Franken
Bonuszahlungen von 2,5 Mrd. Franken durchzubekommen?
Wohl kaum bzw. ich hoffe es doch sehr, dass solche Exzesse dann
erfolgreich unterbunden werden können!
Thomas Minder - DANKE.
Mit dankbarem Gruß,
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Thomas Minder
Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen! Der von Thomas Minder
initiierte Schweizer Volksentscheid war erfolgreich. "Volk gegen
Abzockerei" - laut amtlichem Endergebnis stimmten 67,9% für die
vorgeschlagene Verschärfung des Aktienrechts.
Hier zunächst nochmals der genaue Wortlaut aus dem Initiativtext:
"Die Generalversammlung stimmt jährlich über die Gesamtsumme aller
Vergütungen (Geld und Wert der Sachleistungen) des Verwaltungsrates,
der Geschäftsleitung und des Beirates ab.
Sie wählt jährlich die Verwaltungsratspräsidentin oder den
Verwaltungsratspräsidenten und einzeln die Mitglieder des
Verwaltungsrates und des Vergütungsausschusses sowie die
unabhängige Stimmrechtsvertreterin oder den unabhängigen
Stimmrechtsvertreter.
Die Pensionskassen stimmen im Interesse ihrer Versicherten ab und
legen offen, wie sie gestimmt haben. Die Aktionärinnen und Aktionäre
können elektronisch fernabstimmen; die Organ- und
Depotstimmrechts-
Vertretung ist untersagt."
Alles initiiert von einem Mann, Thomas Minder. Guter Mann. Parteilos,
Kleinunternehmer, aus dem von Vater Rhein begünstigten Kanton
Schaffhausen.
Ein Mann gegen das Establishment. Wirtschaftsverbände steckten zig
Tausende in Zeitungsanzeigen GEGEN diese Initiative. Es hat nichts
genützt. Der Volksentscheid war erfolgreich, Volkes Stimme hat
gesprochen.
Die Schweiz hat die schöne Regelung, dass solche erfolgreichen
Volksentscheide für die Politik bindend sind. Innerhalb eines Jahres muss
eine entsprechende gesetzliche Regelung erfolgen.
Und wissen Sie was? Das freut mich ungemein!
Denn dann werden hoffentlich Dinge wie diese unterbunden. Moment, ich
lege gerade einmal den Reichsapfel beiseite. Also: Beispiel UBS. Haben
Sie vielleicht mitbekommen. UBS vermeldete für 2012 einen Verlust von
2,5 Milliarden Franken.
Bonuszahlungen für das Top-Management? Ebenfalls 2,5 Milliarden!
Da kann man sich doch nur ans Haupt fassen. Und Thomas Minder
dankbar sein, sehr dankbar. Seine Initiative bringt den Aktionären mehr
Macht.
Sie werden laut Volksentscheid in Zukunft explizit darüber abstimmen,
wie hoch die Gesamtsumme der Vergütungen sein soll. Und ob es dann
noch so leicht sein wird, angesichts eines Verlustes von 2,5 Mrd. Franken
Bonuszahlungen von 2,5 Mrd. Franken durchzubekommen?
Wohl kaum bzw. ich hoffe es doch sehr, dass solche Exzesse dann
erfolgreich unterbunden werden können!
Thomas Minder - DANKE.
Mit dankbarem Gruß,
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
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