Sonntag, 12. August 2012

Die Steiner Stadtmusikanten
konnten feiern...  


Am Samstag und Sonntag wurde in Stein am Rhein die „Musikerchilbi“
durchgeführt


Ist Petrus den Musikanten freundlich gesinnt und lässt er die Schleusen 
geschlossen? Am Freitag kamen Zweifel auf und die Wetterprognosen, 
zumindest für den Sonntag, liessen Regen befürchten. Die für die 
„Musikerchilbi“ der Stadtmusik Stein am Rhein zuständigen Leute 
streckten am Freitagabend ihre Köpfe zusammen. 

Man hätte die „Chilbi“ um eine Woche verschieben können. Aber die 
Steiner Musikanten waren mutig und entschlossen sich, sie am Samstag 
und Sonntag wie geplant durchzuführen. 

„Ewigi Liebi“ für`s Geburtstagskind

Eröffnet wurde die Musikerchilbi, die auf dem Steiner Rathausplatz 
durchgeführt wurde, am Samstag um 13.00 Uhr. Die Hohentwiel-Buebe, 
unter anderem mit Wolfgang Lerch aus Stein am Rhein, spielten auf. Zu 
den Hohentwiel-Buebe gehört auch eine Dame. Daher wurden die drei 
Musikanten mit „Hohentwiel-Buebe mit Mirna“ angekündigt. 

Danach betrat das „Trio Unerschrocken“ die Bühne. Michael Berweger, 
André Guillaume und Sonja Morgenegg boten Musik vom Feinsten. Das ist 
keine Überraschung, denn bei der Gruppe handelt es sich um den Sieger 
eines Publikumspreises. Das Trio Unerschrocken konnte im Jahre 2010 
den „Swissstar“ entgegen nehmen. Geboten wurde Musik der 
besonderen Art. 

Man spielte witzig und frech sowie mit besonderem „Acapella-Feeling“. 
Zuletzt und aus dem Stehgreif auch den Schweizer Mundarthit „Ewigi 
Liebi“. Es handelte sich um einen Wunsch für ein Geburtstagskind. 

Im siebten Himmel

Den Abend bestritten wieder die „Hohentwiel-Buebe mit Mirna“. Erstmals 
aufgeführt wurde eine Serenade für zwei Trompeten die kürzlich eingeübt 
wurde. Es tönte gut. Gespielt wurden zudem verschiedene Hits. Auch 
Hits von anno dazumal. Unter anderem „Rote Lippen soll man küssen, 
denn zum küssen sind sie da“. 

Dabei wurde auch vom „siebten Himmel“ gesungen. Hier wurden vor 
allem die piratenhaft gekleideten Damen aus Schlatt als auch die Mäuse 
aus Eschenz hellhörig. Man feierte Polterabend. Demnächst wird 
geheiratet. Man ist im „siebten Himmel. 

Ab in die Physio!

Trotz fetziger Musik konnte das Publikum am Samstagabend kaum zum 
mitsingen und mitschunkeln bewegt werden. Trotzdem äusserte 
Präsident Claudio Götz am späten Samstagabend zufrieden zu sein. Auch 
wenn sowohl am Nachmittag als auch am Abend nicht alle Plätze besetzt 
waren, habe man gut verkauft. Sogar die Lose gingen sehr gut weg. 

Nicht schlecht staunte jener Glückspilz, der ein ganzes 10er Pack bei 
einem einheimischen Physiounternehmen gewann. Sekunden nachdem er 
die Sprache wieder gefunden hatte äusserte er, dass er diesen Gewinn 
im Winter mit Sicherheit einlösen werde. 

Am Sonntagmorgen war es dann die Staaner Buure-Musig die einiges zum 
Besten gab. Zum wiederholten Male mit dabei waren danach die 
Musikanten des Musikvereins Eintracht Petershausen aus Konstanz. Auch 
ihre Beiträge wussten zu gefallen. 

Schutz unter dem Sonnenschirm

Zum Schluss betrat Erica Arnold die Bühne. Roger Schneider, er war für 
die musikalische Unterhaltung verantwortlich, kündete sie als Frau mit 
Power an. „West Virginia“ ertönte. Sofort forderte die Sängerin mit Erfolg 
dazu auf, mit zu klatschen. 

Als zweites wurde „Louenesee“ gesungen. „ I weiss no guet, wo i är 
Sunnä bi gsässä“ ertönte während die Sonne auf den Platz brannte und 
die Gäste unter den zahlreichen Sonnenschirmen Schutz vor der Sonne 
suchten. 

Der angekündigte Regen blieb gänzlich aus. Petrus scheint der Musik gut 
gesinnt zu sei. Zumindest in Stein am Rhein und zumindest in diesem 
Jahr.


Peter Spirig (psp)
© Text und Fotos von Peter Spirig


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Man feierte Polterabend: Die Mäusefrauengruppe aus Eschenz


Die „Hohentwiel-Buebe mit Mirna“ während erstmals eine Serenade für zwei Trompeten
gespielt wurde


Vier Einheimische die sich königlich vergnügten


Hier wurde tüchtig mit geschaukelt


Spielten zum Frühschoppen auf: Die Staaner Buure-Mu
sig







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