NEU: Rund um Geld, Vermögen, Rente, etc. *** Nur noch 217 US-Dollar in der Staats-Kasse! (von Michael Vaupel) 06.02.2013
Nur noch 217 US-Dollar
in der Staats-Kasse!
Halt, halt - nicht in den USA - in einem Staate in Afrika!
Es bestehen also sehr gute Chancen, dass Ihr Kontostand weit höher
ist, als der eines ganzen Staates.
Ich rede von....Simbabwe. Da teilte der Finanzminister Tendai Biti Ende
Januar mit: Nach Auszahlung der Gehälter für die Beamten und
Angestellten im öffentlichen Dienst verblieb auf dem Konto des Staates
die Summe von...
.... machen wir es etwas spannend...
... 217 US-Dollar!
Da wird wohl der eine oder andere Journalist im Publikum mehr auf dem
Konto gehabt haben als der Staat Simbabwe.
Und ja, die Währung des Landes ist nun der US-Dollar. Ich hatte einige
Male von der Hyperinflation in Simbabwe berichtet, da gab es Zustände
wie 1923 in Deutschland. Dazu ein Foto von einem 50 Milliarden-
Simbabwe-Dollar-Schein:
Einmal Milliardär sein...
Mit dem konnten Sie sich am Ende nicht einmal mehr ein Säckchen
Maismehl kaufen.
Insofern wurde sich dann von der eigenen Währung verabschiedet, und
der US-Dollar (und auch der südafrikanische Rand) als Zahlungsmittel
genutzt. Und seien wir mal ehrlich: 217 Dollar Plus auf dem Konto sind
immer noch besser als zig Milliarden Minus...
Simbabwe ist generell ein Rohstoff reiches Land, mit potenziell starker
Wirtschaft (für dieses Jahr wird ein Wachstum von 5% prognostiziert).
Die Probleme sind die bekannten - (und wie immer) - politischer Natur.
Eine gewisse Gewitzheit kann man Herrn Biti nicht absprechen. So stehen
in diesem Jahr Wahlen an (welche frei und fair sein mögen). Er verwies
auf den Kontostand und sagte sinngemäß, die Wahlen würden über 100
Mio. US-Dollar kosten. Das möchten doch dann bitte die Staaten zahlen,
welche an Demokratisierung und Menschenrechten ein Interesse hätten.
Mit herzlichem Gruß - und den Karnevalisten in der Gemeinde wünsche ich
von Herzen erfreuliche Weiberfastnacht!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily
in der Staats-Kasse!
Halt, halt - nicht in den USA - in einem Staate in Afrika!
Es bestehen also sehr gute Chancen, dass Ihr Kontostand weit höher
ist, als der eines ganzen Staates.
Ich rede von....Simbabwe. Da teilte der Finanzminister Tendai Biti Ende
Januar mit: Nach Auszahlung der Gehälter für die Beamten und
Angestellten im öffentlichen Dienst verblieb auf dem Konto des Staates
die Summe von...
.... machen wir es etwas spannend...
... 217 US-Dollar!
Da wird wohl der eine oder andere Journalist im Publikum mehr auf dem
Konto gehabt haben als der Staat Simbabwe.
Und ja, die Währung des Landes ist nun der US-Dollar. Ich hatte einige
Male von der Hyperinflation in Simbabwe berichtet, da gab es Zustände
wie 1923 in Deutschland. Dazu ein Foto von einem 50 Milliarden-
Simbabwe-Dollar-Schein:
Einmal Milliardär sein...
Mit dem konnten Sie sich am Ende nicht einmal mehr ein Säckchen
Maismehl kaufen.
Insofern wurde sich dann von der eigenen Währung verabschiedet, und
der US-Dollar (und auch der südafrikanische Rand) als Zahlungsmittel
genutzt. Und seien wir mal ehrlich: 217 Dollar Plus auf dem Konto sind
immer noch besser als zig Milliarden Minus...
Simbabwe ist generell ein Rohstoff reiches Land, mit potenziell starker
Wirtschaft (für dieses Jahr wird ein Wachstum von 5% prognostiziert).
Die Probleme sind die bekannten - (und wie immer) - politischer Natur.
Eine gewisse Gewitzheit kann man Herrn Biti nicht absprechen. So stehen
in diesem Jahr Wahlen an (welche frei und fair sein mögen). Er verwies
auf den Kontostand und sagte sinngemäß, die Wahlen würden über 100
Mio. US-Dollar kosten. Das möchten doch dann bitte die Staaten zahlen,
welche an Demokratisierung und Menschenrechten ein Interesse hätten.
Mit herzlichem Gruß - und den Karnevalisten in der Gemeinde wünsche ich
von Herzen erfreuliche Weiberfastnacht!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily
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